Johann Steinberger
Empathie als Kompetenz
Ein intersubjektives, mentalisierungsgestütztes Pädagogikkonzept
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Buchreihe: Forschung Psychosozial
Verlag: Psychosozial-Verlag
418 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen im März 2021
ISBN-13: 978-3-8379-2997-3, Bestell-Nr.: 2997
DOI:
https://doi.org/10.30820/9783837977219Mit einem Vorwort von Roger Frie
Ist Empathie erlernbar? Das von Johann Steinberger entwickelte
Affektresonanztraining (ART) bietet StudentInnen und Auszubildenden
in psychosozialen Berufen die Möglichkeit, Kompetenz im
empathischen Verstehen von sich und anderen zu entwickeln.
Basierend auf neuen Konzepten von Empathie, Resonanz und
Supervision stellt die zukunftsweisende Unterrichtsform mittels der
Schulung sozialer Kompetenzen ein wirksames Werkzeug zur
Gewaltprävention dar. Steinberger erläutert die theoretischen
Hintergründe seines Konzeptes und bietet auf der Grundlage der
Ergebnisse seiner empirischen Wirksamkeitsstudie klare
Handlungsanweisungen für die Anwendung im Unterricht.
Inhaltsverzeichnis
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Vorwort von Roger Frie
Danksagung
I Einführung
1 Hochschule
2 Lehren
3 Theoretische Bezüge
4 Forschungsstand
4.1 Säuglingsbeobachtung
4.2 Mentalisierungskonzepte
5 Methodisches Vorgehen
5.1 Stichprobe
5.2 Instrumente und Material
5.3 Ziele der Studie
II Historische Wurzeln und Entwicklung der
Säuglingsbeobachtung
1 Die Methode der Infant Observation
2 Die Bedeutung der Infant Observation für die Ausbildung
3 Work Discussion
4 Beobachtungsprotokoll
5 Work Discussion in der Gruppe
6 Organisationsbeobachtung
7 Infant Observation in der Forschung
8 Infant Observation auf der Neonatologie
9 Kritische Gedanken zur Methode von Esther Bick
III Einführung in Mentalisieren
1 Warum Mentalisierungsbasierte Pädagogik?
2 Der theoretische Hintergrund von Mentalisierungsbasierter
Pädagogik
2.1 Mentalisierung
2.2 Definition: Mentalisieren
3 Geschichte des
mentalisierungsbasierten Behandlunsgkonzeptes MBT
4 Psychoanalyse und Mentalisieren
5 Das Theory-of-Mind-Konzept und Mentalisieren
6 False-Belief-Test
7 Erklärungen für die Entwicklung der Theory of Mind
8 Bindung und Mentalisierung
9 Mentalisierung und das Strukturmodell des Selbst
10 Entwicklungsstufen der Mentalisierung
10.1 Teleologischer Akteur und Interpretation der Realität
10.2 Intentionaler Akteur und intentionale Interpretation der
Realität
10.3 Repräsentationaler Akteur und Erkennen des Selbst und des
anderen
10.4 Zeitlich ausgedehnte Selbstrepräsentanz und das
In-Bezug-Setzen von implizitem und explizitem Wissen
10.5 Zusammenfassung
10.6 0. bis 9. Monat: Das Selbst als physischer und sozialer
Akteur
10.7 9. Monat bis 2. Lebensjahr: Das Selbst als teleologischer
Akteur
10.8 3. bis 4. Lebensjahr: Das Selbst als intentionaler Akteur
10.9 Ab dem 5. Lebensjahr: Das Selbst als repräsentationaler oder
mentalisierender Akteur
10.10 Die Theorie des soziale Biofeedbacks nach Gergely und
Watson
10.11 Fehlentwicklung in Mentalisierung durch misslingende
Spiegelung
10.12 Subdimension des Mentalisierens
10.13 Kritik an der Mentalisierungstheorie
11 Biografisches zu Peter Fonagy
12 Beispiele für Mentalisierungsfähigkeit aus Alltag und
Pädagogik
IV Die Entwicklung einer relationalen Tradition in der
Psychoanalyse
1 Die Anfänge mit Mitchell und Ghent
2 Die nächste Generation umBenjamin, Aron, Harris, Bass und
Davies
3 Neue DenkerInnen treten auf die Bühne und der Einfluss der
Säuglingsforschung
4 Kritik
5 Conclusio
V Empathie – Affekt – Verstehen
1 Die
Konstruktion bzw. Dekonstruktion der Empathie
2 Empathie als steuerbares Phänomen
3 Erste Falldiskussion
4 Zweite Falldiskussion
5 Dritte Falldiskussion
6 Zusammenfassung
VI Affektreflektive Kompetenzen – Entwicklungslinien in der
Ausbildung von Empathie – Evaluierung
1 Relationale, intersubjektive Mentalisierungskompetenzen der
Pflegeperson
2 Zehn Kompetenzen
2.1 Innere Haltung, Beobachtung, Involviertheit
2.2 Rahmen
2.3 Pflegerisches Handeln
3 Entwicklungslinien in der Ausbildung von Empathie
3.1 Novice student phase
3.2 Advanced student phase
4 Einflüsse auf die Entwicklung
der StudentInnen
5 Evaluierung
5.1 Evaluation der Praxisorte
5.2 Evaluation der Lehre
5.2 Selbstevaluation
5.3 Dialoggesteuerte Evaluation – Mentalisierungsbasierte
Evaluation (MBE)
5.4 Durchführung der dialogisch-mentalisierungsfördernden
Evaluation (DME)
5.6 Zusammenfassung
VII ART II – Beobachtung, Didaktik und
Mentalisierung
1 Affektreflektives Leiten von
Trainingsgruppen
2 Gruppenphänomene
3 Beobachtung
4 Vorbereitung zu einer beobachtenden Haltung
5 Aufgaben der Gruppenleitung
6 Institution und Implikation
7 Exploration der Gefühle der StudentInnen gegenüber dem
Material
8 Exploration der sich in der Gruppe gegenüber dem Material
entwickelnden Gefühle
9 Verantwortung und Pathologie der StudentInnen bzw. der
Gruppenleitung
10 Die Protokolle
11 Beobachtungskompetenz
12 Ablauf eines Gruppenprozesses in einem Semester
13 Zusammenfassung
VIII ART III – Supervision in der Gruppe
1
Einführung
2 Intersubjektives Feld und Ko-Konstruktion
3 Anfänge der Supervision
4 Leitungskompetenz für ART III
5 Institution und Schule sowie deren Rahmenbedingungen
6 Empathie in der Gegenübertragungsexploration und im
bidirektionalen Feld
7 Die Dynamik in der Gruppe von SupervisandInnen
8 Die vonseiten der StudentInnen dargebrachten Szenen und Themen
und ihre Kompetenzentwicklung
9 Intersubjektivität – Supervision – relationales Denken
10 Das Eingebettetsein in einer Ausbildungsinstitution
11 Grenzen zwischen Supervision und Therapie bzw. Analyse
12 Intersubjektivität im Gruppensetting
13 Übergangsraum – Darstellungsraum als intersubjektive
Inszenierung
14 Nichtwissen – geringe Feldkompetenz der Gruppenleitung
15 Conclusio
IX Methodisches Vorgehen
1 Empirische Forschung zum Ausbildungsprozess
2 Theoretische Überlegungen zur Methodenwahl und Abfolge der
Erhebungen
3 Methodenauswahl
4 GT-Selbstbilder
5 Beschreibung der Testmaterialien
5.1 Entstehung des Gießen-Test II
5.2 Definition des Gießen-Test II
5.3 Anwendungsbereiche
5.4 Gütekriterien
5.5 Normwerte
5.6 Gruppendiagnostik – Analyse der Mittelwertprofile von
Kollektiven
6 Testdurchführung und Ablauf
7 Auswertung
7.1 Selbstbild
7.2 Zusammenfassung der Berechnungsergebnisse
7.3 Skala 1: soziale Resonanz
7.4 Interpretation der Ergebnisse der Skala 1
7.5 Skala 2: Dominanz
7.6 Interpretation der Ergebnisse der Skala 2
7.7 Skala 3: Kontrolle
7.8 Interpretation der Ergebnisse der Skala 3
7.9 Skala 4: Grundstimmung
7.10 Interpretation der Skala 4
7.11 Skala 5: Durchlässigkeit
7.12 Interpretation der Skala 5
7.13 Skala 6: soziale Potenz
7.14 Interpretation der Skala 6
7.15 Beschreibungen der Ergebnisse der Skala E und Skala M
7.16 Interpretation der E-Werte
7.17 Interpretation der M-Werte
8 Zusammenfassung der
Ergebnisse des Gießen-Tests Selbstbild-Gruppe (GT-S)
8.1 Unterschiede zwischen den Ausbildungsgruppen
8.2 Unterschiede zu »PatientInnen-Gruppen«
X Auswertung der Beobachtungsprotokolle
1
Methode
2 Haltung
3 Dasein und Hören als Haltung
4 Empathie als Zusammenspiel von Haltung und Ausstrahlung
5 Sensibilität – Resonanz – Komplementarität
6 Das Konzept des »Dritten« bzw. »the Thirdness«
7 Zusammenfassung
XI Conclusio
1 Die Geschichte des ART-Projektes
2 ART I bis III
3 Empathie und Enactment
4 Enactment und Konflikt
5 Enactment vonseiten der StudentInnen
6 Die Bedeutung von ART für das Lernen und die Lehre von Empathie
in sozialen Berufen
7 Forschungsergebnisse und Resümee
8 Ausblick auf Forschung und Ausbildung
Literatur
Rezensionen
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Scharf links. Die ›neue‹ linke online Zeitung, 1. Mai 2021
Rezension von Michael Lausberg
»Basierend auf neuen Konzepten von Empathie, Resonanz und Supervision stellt die Unterrichtsform mittels der Schulung sozialer Kompetenzen ein wirksames Werkzeug zur Gewaltprävention dar. Steinberger erläutert in diesem Buch die theoretischen Hintergründe seines Konzeptes und bietet auf der Grundlage der Ergebnisse seiner empirischen Wirksamkeitsstudie klare Handlungsanweisungen für die Anwendung im Unterricht…«