Peter Rödler
* 1953 Titel: Prof. i.R. Dr. Homepage: http://www.peter-roedler.de/ Peter Rödler war bis 2018 Professor für Allgemeine Didaktik mit dem
Schwerpunkt Heterogenität an der Universität Koblenz-Landau. Er war
damit der bisher einzige ausgewiesene Sonderpädagoge auf einem
Lehrstuhl für allgemeine Lehrerbildung. Seine Forschungs- und
Lehrschwerpunkte liegen im Bereich der Lehrerbildung, der
Allgemeinen Pädagogik und der Computervisualistik mit den
Schwerpunkten anthropologische, erkenntnistheoretische und
methodische Grundlagen einer Allgemeinen Pädagogik und Sprache als
relationaler, bio-semiotischer Kulturraum.
Rödler wurde 1993 für Erziehungswissenschaften habilitiert auf der Basis der Habilitationschrift Menschen, lebenslang auf Hilfe anderer angewiesen – Grundlagen einer allgemeinen basalen Pädagogik. In den folgenden Jahren hatte er Gastprofessuren an den Universitäten Frankfurt, Würzburg, Wien und Innsbruck inne. Zusammen mit Prof. Gerd Schwabe (Wirtschaftsinformatik) und Prof. Uli Fuhrbach (Informatik, KI) gründete er 2001 das fachbereichübergreifende Dienstleistungs- und Forschungsinstitut »Institut für Wissensmedien« (IWM) und war bis war bis 2018 Mitdirektor des Instituts. Er war Mitglied in den EU-Sokrates-Projekten INTEGER zur Erarbeitung eines Hochschulcurriculums für Inclusive Education und ODL:Inclusive zur Erarbeitung eines Selbst- und Fernstudienmoduls zu den Grundlagen von Inclusive Education. Für das Zentrum für Fernstudien und Universitäre Weiterbildung (zfuw) der Uni Koblenz-Landau organisierte er den Fernstudien Master »Inklusion und Schule«, der 2016 das erste Mal angeboten wurde. Rödler hält Vorträge und macht Fall- und Krisenberatungen insbesondere zu autistischem Verhalten und den Grundlagen der Arbeit mit Menschen mit schwersten Beeinträchtigungen im In- und Ausland, unter anderem in Ecuador, Italien, Japan, Österreich und Ungarn. Von 1989 bis 2007 war er Schriftleiter der Fachzeitschrift Behindertenpädagogik. (Stand: April 2020) Veröffentlichungen u.a.: geistig behindert – Menschen, lebenslang auf Hilfe anderer angewiesen? Neuwied, Berlin 2000. Diagnose: Autismus – ein Problem der Sonderpädagogik. Frankfurt am Main, Afra-Druck, 1983. Rödler, P./Berger, E./Jantzen, W. (Hrsg.): Es gibt keinen Rest! Neuwied, Berlin 2001. mit Greving H. (Hrsg.): Stichworte »Sprache«, »Kommunikation« und »Autismus«. In: Kompendium Heilpädagogik. Bildungsverlag eins, Troisdorf 2007. Pubertät als krisenanfällige Zeit. In: Hilfe für das autistische Kind e.V.: Krise ist immer auch Bewegung - Autismus im Brennpunkt. Hamburg 2005. Rehistorisierung als Konstruktion. In: Feuser, G./Jantzen, W.: Erkennen und Handeln. Berlin 2002. Die Theorie des Sprachraums als methodische Grundlage der Arbeit mit ›schwerstbeein- trächtigten‹ Menschen. In: Rödler, P./Berger, E./Jantzen, W.: Es gibt keinen Rest! Neuwied, Berlin 2001. Geistig behindert – nicht wahr aber wirklich! In: Greving/Gröschke (Hrsg.): Geistige Behinderung - Reflexionen über ein Phantom. Bad Heilbrunn 2000. Ein wahrer Einblick in eine unheimliche Inklusionsdiskussion. Behindertenpädagogik 4/2011, S. 342–355. Kein Missverständnis! Zur tödlichen Logik der Argumentation Peter Singers. Behindertenpädagogik 1/2011, S. 54–65. | ![]() |
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