Jan Lohl, Markus Brunner, Hans-Jürgen Wirth (Hg.)

psychosozial 156: Rechtspopulismus. Psychoanalytische, tiefenhermeneutische und sozialwissenschaftliche Zugänge

(42. Jg., Nr. 156, 2019, Heft II)

Cover psychosozial 156:  Rechtspopulismus. Psychoanalytische, tiefenhermeneutische und sozialwissenschaftliche Zugänge

EUR 19,90

Sofort lieferbar.
Lieferzeit (D): 2-3 Werktage

Zeitschrift: psychosozial (ISSN: 0171-3434)

Verlag: Psychosozial-Verlag

144 Seiten, Broschur, 165 x 240 mm

ISBN-13: 978-3-8379-8256-5, Bestell-Nr.: 8256

DOI: https://doi.org/10.30820/0171-3434-2019-2
Rechtspopulistische Parteien erzielen weltweit Wahlerfolge und folgen in ihren Strategien einem Kulturkampf, der auf eine rechte kulturelle Hegemonie zielt. Rechtsextreme Einstellungen wie Nationalismus, antimuslimischer Rassismus oder Antisemitismus sind seit Jahren verbreitet. Verbunden damit ist eine erhöhte Handlungsbereitschaft, die sich in der Bundesrepublik nicht nur an den Wahlerfolgen der AfD, sondern auch an der gestiegenen Anzahl von Übergriffen auf Unterkünfte von Geflüchteten ablesen lässt. Viele der Menschen, die rechtsextreme Einstellungen teilen und zu entsprechenden Verhaltensweisen neigen, haben keine Vorgeschichte in rechtsextremen Organisationen oder Szenezusammenhängen, sondern ordnen sich selbst der sogenannten »politischen Mitte« zu.

Die Fragen danach, wie Rechtspopulismus psychosozial funktioniert und wie er strukturiert ist, was ihn affektiv attraktiv macht und auf welche psychischen Dynamiken er bei seinen Rezipient*innen trifft, untersuchen die Beiträge des Themenschwerpunktes aus psychoanalytischer, tiefenhermeneutischer und sozialwissenschaftlicher Perspektive.

Mit Beiträgen zum Themenschwerpunkt von Alina Brehm, Anna Gies, Ina Hammel, Robert Heim, Hans-Dieter König und Hans-Jürgen Wirth sowie mit freien Beiträgen von Lothar Bayer, Jeremy Gaines und Cindy Hader

Zur Homepage der Zeitschrift: www.psychosozial.psychosozial-verlag.de

Diese Publikation enthält:

Inhaltsverzeichnis

[ einblenden ]

Schwerpunktthema: Rechtspopulismus. Psychoanalytische, tiefenhermeneutische und sozialwissenschaftliche Zugänge

Editorial

Ressentiments, Verbitterung und die Unfähigkeit zu vertrauen als emotionale Bausteine des Populismus
Hans-Jürgen Wirth

Wir, das Volk und die Verschwörung des Anderen
Psychoanalyse, Populismus, Verschwörungstheorie
Robert Heim

»Auf der Mauer, auf der Lauer«
Rassismus und Ostdeutschenfeindlichkeit als Vehikel nationalsozialistischer Gefühlserbschaften
Alina Brehm & Anna Gies

Die ›Wende‹ der Alternative für Deutschland
Teilung und ›Wiedervereinigung‹ Deutschlands in Reden der AfD
Ina Hammel

Der autoritäre Entertainer
Tiefenhermeneutische Rekonstruktion von Donald J. Trumps Rede zu seinem Amtsantritt
Hans-Dieter König

Freie Beiträge

Die perverse Logik des Dieselgate
Lothar Bayer & Jeremy Gaines

Tattoo
Bericht aus einer Zwischenwelt
Cindy Hader

Rezensionen

Die Geburt der Tradition aus dem Gefühl des Ressentiments
Maurizio Bettini (2018). Wurzeln. Die trügerischen Mythen der Identität. München: Kunstmann
Jürgen Straub

Gelobt sei der Zweifel
Siri Hustvedt (2018). Die Illusion der Gewissheit. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt
Gerhard Benetka

Psychoanalyse und Feminismus im Dialog
Charlotte Busch, Britta Dobben, Max Rudel & Tom D. Uhlig (Hrsg.). (2018). Der Riss durchs Geschlecht. Feministische Beiträge zur Psychoanalyse. Gießen: Psychosozial-Verlag
Leila Zoe Tichy

Impressum