Peter Mattes, Ophelia Solti (Hg.)
Journal für Psychologie 1/2017: Kriegsdiskurse
25. Jahrgang, Heft 1/2017
EUR 29,90
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Zeitschrift: Journal für Psychologie (ISSN: 0942-2285)
Verlag: Psychosozial-Verlag
259 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen im April 2017
ISBN-13: 978-3-8379-8215-2, Bestell-Nr.: 8215
Kriegsdiskurse haben die Wissenschaft Psychologie zu Zeiten mehr
bestimmt, als es einer um das Wohl von Menschen besorgten Disziplin
angelegen sein sollte. Das betrifft bekanntermaßen die Entwicklung
der Psychodiagnostik ebenso wie die der Sozialpsychologie und
Einstellungsforschung sowie bestimmter Persönlichkeitskonzepte.
In dieser Ausgabe des
Journals für Psychologie werden eine
Reihe von neuen Untersuchungen vorgestellt, die zeigen, wie
Gründerfiguren der deutschsprachigen Psychologien während des
Ersten Weltkriegs bis hin zu exilierten PsychoanalytikerInnen in
den USA während des Zweiten Weltkriegs sich persönlich wie
institutionell dem herrschenden Zeitgeist, oft auch direkt
militärischen Interessen, unterwarfen. Aus der Gegenwart wird das
Engagement der APA in die Folterpraktiken von US-amerikanischen
Geheimdienstinstanzen bzw. dessen nur zögerliche Aufarbeitung
diskutiert sowie die Möglichkeit einer Psychologie einheimischer
Dschihadanhänger erörtert. Ein Aufsatz zu einschlägigen politischen
Ideologien in der BRD schließt die Ausgabe ab.
Mit Beiträgen von Dan Aalbers, Klaus-Jürgen Bruder, Almuth
Bruder-Bezzel, Herbert Csef, Susanne Guski-Leinwand, Andrea Gräfin
v. Hohenthal, Helmut E. Lück, Knuth Müller, Miriam Rothe, Armin
Stock und Thomas Teo
Auf www.journal-fuer-psychologie.de kann das
Journal kostenlos abgerufen werden.
Inhaltsverzeichnis
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Inhalt
Editorial
Peter Mattes & Ophelia Solti
»Kriegspsychologisches«: Publikationen und Engagements von
Psychologen mit Bezug zum Ersten Weltkrieg
Susanne Guski-Leinwand
»Wer Funken sät wird Feuer ernten«
Oswald Külpe und seine Ethik des Kriegs
Armin Stock
Alfred Adler und der
Erste Weltkrieg
Almuth Bruder-Bezzel
Wissenschaft im Krieg?
Der Austausch zwischen deutschen und britischen Psychologen während
und nach dem Ersten Weltkrieg
Andrea Gräfin v. Hohenthal
Kinder erleben den Weltkrieg
Empirische Untersuchungen zu Beginn des Krieges
Helmut E. Lück & Miriam Rothe
»The patient is extremely pessimistic about his personal role in
the war«
Als Psychoanalysen zu geheimdienstlichen Akten wurden: Franz
Alexander und das Chicago Institute for Psychoanalysis während des
Zweiten Weltkriegs
Knuth Müller
The American Psychological Association and the torture complex: A
phenomenology of the banality and workings of bureaucracy
Dan Aalbers & Thomas Teo
Faszination Dschihad
Was junge Deutsche beim IS suchen und finden
Herbert Csef
Psychologische Kriegsvorbereitung
Klaus-Jürgen Bruder