Paul Sebastian Ruppel , Jürgen Straub (Hg.)
psychosozial 148: Vegan und kerosinfrei - Das ökologische Selbst (40. Jg., Nr. 148, 2017, Heft II)
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Zeitschrift: psychosozial (ISSN: 0171-3434)
Verlag: Psychosozial-Verlag
147 Seiten, Broschur, 165 x 240 mm
Erschienen im Juni 2017
Bestell-Nr.: 8192
Ungebremster Konsum von Produkten aus Massentierhaltung hier,
vegane Ernährungsweise dort. Beschleunigte Mobilität zu Land, zu
Wasser und in der Luft versus entschleunigtes Unterwegssein.
Hinnahme vermehrter Treibhausgasemissionen auf der einen Seite,
engagierte Klimarettungsbemühungen auf der anderen. Handeln wider
besseres ökologisches Wissen und Gewissen oder nachhaltiger
Lebensstil: Mit derlei Schlagwörtern werden konkurrierende
Weltbilder, Lebensformen, politische Orientierungen und Varianten
menschlicher Lebensführung in Zeiten ökologischer Krisen nicht
selten auf den Punkt gebracht. Moralische Subjektivierungsformen
haben auch im 21. Jahrhundert Hochkonjunktur. Das
ökologische
Selbst kann als solche gelten. Es antwortet auf ökologische
Krisen und nimmt Stellung zu den damit verwobenen
ethisch-moralischen und politischen Herausforderungen. Diese
Antworten fallen mannigfaltig aus, wovon die Beiträge des
vorliegenden Heftes zeugen. Sie widmen sich der theoretischen wie
empirischen Erkundung eines ökologischen Selbst aus
psychologischer, psychoanalytischer, philosophischer, sozial- sowie
geschichtswissenschaftlicher und nicht zuletzt interdisziplinärer
Perspektive. Das Denken, Fühlen und Handeln des ökologischen Selbst
erweist sich als historisch und kulturell kontingent. Es ist eng an
bestimmte Werte und Normen gebunden. Das ökologische Selbst
konturiert sich zudem als multipel motiviertes und höchst
ambivalentes Subjekt, das vielfältige Spannungen, Konflikte und
Krisen, die typisch sind für spätmoderne Gesellschaften, aushält
und aushandelt. Dieses Selbst geht uns alle an.
Mit Beiträgen zum Themenschwerpunkt von Dennis Eversberg, Pascal
Frank, Erika Quabach, Paul Sebastian Ruppel, Matthias Schmelzer,
Ralph Sichler und Jürgen Straub sowie mit einem freien Beitrag von
Carsten Kaven.
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