Reinhard Plassmann

Die Kunst des Lassens

Psychotherapie mit EMDR für Erwachsene und Kinder

Cover Die Kunst des Lassens

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EUR 36,90

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Buchreihe: edition psychosozial

Verlag: Psychosozial-Verlag

355 Seiten, Broschur, 148 x 210

2. Aufl. 2010

ISBN-13: 978-3-8980-6808-6, Bestell-Nr.: 808

Wie fördert man seelische Heilungs- und Wachstumsprozesse? Vor dieser Herausforderung steht die wissenschaftliche Psychotherapie seit nunmehr 100 Jahren. Entscheidende Fortschritte sind in den letzten Jahren durch die neuen Methoden der modernen Traumatherapie möglich geworden. Gleichzeitig hat uns die moderne Hirnforschung Einblick gegeben, wie das Gehirn emotionale Belastungen verarbeitet.

In der EMDR-Technik (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) konzentriert sich der Patient auf ein belastendes Erlebnis, während seine Augen gleichzeitig den Handbewegungen des Therapeuten folgen. So tritt eine entlastende Wirkung ein.

Das Buch beschreibt mit vielen Fallbeispielen auf sehr lebendige Weise, wie das EMDR und die moderne Hirnforschung die Psychotherapie auf eine völlig neue Grundlage gestellt und uns neue Möglichkeiten an die Hand gegeben haben. Es erläutert dem Fachmann die Arbeitsweise und deren wissenschaftliche Grundlagen und potenziellen Patienten, wie ihr Weg durch den Heilungsprozess aussieht, bei Essstörungen, Borderlinestörungen, Traumafolgestörungen und bei allen durch emotionale Überlastung entstandenen Erkrankungen.


Inhaltsverzeichnis

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Inhalt

Kapitel 1: Zu diesem Buch

Kapitel 2: Macht Therapie den Therapeuten kreativ?

Kapitel 3: Was ist moderne Traumatherapie?
3.1. Die Entstehung der EMDR-Methode
3.2. Das Prinzip Selbstorganisation
3.2.1 Die Entstehung der Selbstorganisationsforschung
3.3. Bipolarität
3.4. Emotionale Präsenz
3.5. Die Bedeutung der Körperrepräsentanzen
3.6. Die Arbeit mit dem Gegenwärtigen
3.7. Das Prinzip Fokussierung

Kapitel 4: Moderne Traumatherapie und Psychoanalyse nähern sich an.

Kapitel 5: Das 4-Phasen-Modell der stationären Psychotherapie
5.1. Die Stabilisierungsphase
5.1.1 Aktive Selbststabilisierung
5.1.2 Aktive Selbstregulation emotionaler Belastung
5.2. Die Phase der Ressourcenorganisation
5.3. Expositionsphase
5.4. Die Neuorientierungsphase

Kapitel 6: Brauchen essgestörte Patientinnen Traumatherapie?

Kapitel 7: Was ist eigentlich ein Krankenhaus?

Kapitel 8: Zur Methodik der stationären Psychotherapie
8.1. Die prästationäre Stabilisierung
8.1.1 Die Anamnesebögen
8.1.2 Aktive Selbststabilisierung in der prästationären Phase
8.2. Die vier Phasen der stationären Psychotherapie
8.2.1 Die Stabilisierungsphase
8.2.1.1 Die Stabilisierungsphase der Magersucht
8.2.1.2 Stabilisierungsphase bei Bulimie
8.2.1.3 Stabilisierung bei selbstverletzendem Verhalten
8.2.1.4 Regulation emotionaler Belastung als zweiter Teil der Stabilisierungsphase
8.2.2 Die Phase der Ressourcenorganistation mit bipolarem EMDR
8.2.3 Expositionsphase
8.2.3.1 Gibt es einen oder mehrere Verarbeitungsprozesse?
8.2.3.2 Mit welchem Material und mit welcher Methodik wird im Expositionsprozess gearbeitet?
8.2.3.2.1 Die Arbeit mit den Makrotrauma
8.2.3.2.2 Die Arbeit mit intratherapeutischem Material
8.2.3 Die Neuorientierungsphase

Kapitel 9: Was sind Mini-PTBS?
9.1. Mit dem Möglichen oder mit dem Unmöglichen beginnen?
9.2. Mini-PTBS
9.3. Mini-PTBS-Behandlung mit dem EMDR-Standard-Protokoll
9.3.1 Die Auswahl des Belastungsmaterials
9.4. Offene Fragen, Erfahrungen mit der Mini-PTBS-Technik

Kapitel 10: Stationäre Psychotherapie bindungsgestörter und traumatisierter Kinder- und Jugendlicher und ihrer Mütter und Väter Marion Seidl
10.1. Einleitung
10.2. Moderne perinatale Forschung
10.2.1. Historische Wurzeln bindungsfeindlicher Erziehung
10.2.2. Kind oder Embryo?
10.2.3. Intrauterine Entwicklung
10.2.4 Erste intrauterine Beziehungserfahrungen
10.2.5 Gehirnentwicklung
10.2.6. Selbstregulationsfähigkeit des Säuglings
10.3. Bindungsforschung
10.4. Mehrgenerationale Einflüsse auf Erleben und Therapie von Kindern und Eltern
10.5. Setting der stationären Therapie
10.6. Traumatherapie bei Kindern und Jugendlichen
10.6.1. Symptomatik
10.6.2. Das Vier - Phasen - Modell der stationären Traumatherapie
10.6.2.1. Stabilisierungsphase
10.6.2.2. Ressourcenorganisation
10.6.2.3. Expositionsphase
10.6.2.4. EMDR bei Kindern
10.6.2.5. Neurorientierung
10.7. Schluss

Kapitel 11: Wie passen Verhaltenstherapie und Körpertherapie zu EMDR?
11.1 Als Verhaltenstherapeut mit EMDR arbeiten: Überlegungen zur Bulimie-Behandlung mit EMDR
Thomas Burkart
11.1.1 Einführung
11.1.2 Verhaltenstherapie und EMDR
Christian Uebele
11.1.3 Was macht einen Stressor traumatisch?
11.1.4 Bulimia nervosa - Stand der Therapieforschung zur Wirksamkeit psychotherapeutischer Behandlung
11.1.5 Eine Konzeption der Bulimia nervosa als Bindungsstörung
11.1.6 Die stationäre Behandlung der Bulimia nervosa
11.1.6.1 Stabilisierungsphase
11.1.6.2 Ressourcenorganisation
11.1.6.3 Expositionsphase
11.1.7 Schluß
11.2. Die Arbeit mit leibeigenen Rhythmen:
Selbstorganisation und Heilung aus der Sicht eines Körpertherapeuten.
11.2.1 Das Prinzip Rhythmus
11.2.2 Der Craniosacralrhythmus
11.2.3 Gemeinsamkeiten von craniosacraler Therapie und EMDR

Kapitel 12: Behandlungsergebnisse
12.1. Die behandelte Patientenklientel
12.2. Einweisungsweg
12.3. Behandlungsdiagnosen
12.4. Krankheitsdauer
12.5. Behandlungsergebnisse
12.6. Krankheitsspezifische Befunde
12.6.1 Ergebnisse stationärer Anorexiebehandlung
12.6.2 Behandlungsergebnisse bei bulimischen Patientinnen
12.6.3 Behandlungsergebnisse bei selbstverletzendem Verhalten

Kapitel 13: Zur Neurobiologie der Heilungsprozesse
13.1. Das Neuron
13.2. Emotionen, Gedächtnis und Bewusstsein bei Joseph LeDoux, Eric Kandel und Antonio Damasio
13.3. Die Emotionsforschung von Joseph LeDoux
13.4. Eric Kandel und die Gedächtnisforschung
13.4.1 Was ist Wirklichkeit?
13.4.2 Kurz- und Langzeitgedächtnis
13.4.3 Die Raum-Zeit-Ordnung
13.5. Antonio Damasio und die Frage: Was ist Bewusstsein?
13.5.1 Wie entstehen psychische Objekte?
13.5.2 Wie entsteht Identität?

Kapitel 14: Einige Gedanken zurück und einige Gedanken nach vorne

Literaturverzeichnis

Anhang:
Impressionen aus der Teamarbeit: Die männliche und die weibliche Therapie?

Rezensionen

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www.socialnet.de

Rezension von Dr. Jos Schnurer

»Die EMDR-Methode bietet Menschen, die an emotional bedingten Krankheiten leiden, die Chance, etwas von der ›imponierenden Kraft der selbstorganisatorischen Heilungsprozesse‹ zu erfahren…« [mehr]

Freie Assoziation 3/2008

Rezension von Sabine Wollnik

»Plassmann beschreibt in seinem Buch ein neues psychotherapeutisches Konzept. Grundlage seines neuen Ansatzes ist das Prinzip der Selbstorganisation, und da mutet er den Therapeuten schon einiges zu: ›Es ist nicht der Therapeut, der heilt, sondern das endogene Heilungssystem des Patienten‹…« [mehr]

Sucht Aktuell 01/2008

»Das Buch beschreibt mit vielen Fallbeispielen, wie das EMDR und die moderne Hirnforschung die Traumatherapie auf eine völlig neue Grundlage stellt und uns Möglichkeiten an die Hand gegeben haben, die vorher nicht bestanden…« [mehr]