Ullrich Beumer, Klaus Gourgé, Rolf Haubl, Dieter Ohlmeier, Burkard Sievers (Hg.)
Freie Assoziation - Das Unbewusste in Organisationen und Kultur 3+4/2012
15. Jahrgang, 2012, Heft 3+4
EUR 23,90
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Zeitschrift: Freie Assoziation (ISSN: 1434-7849)
Verlag: Psychosozial-Verlag
159 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen im Dezember 2012
Bestell-Nr.: 8076
Diese Publikation enthält:

Hans-Joachim Busch, Robin Iltzsche, Olivier Rojon, Tom David Uhlig, Mariella Schlömer, Angelika Ebrecht-Laermann, Angela Kühner, Tove Soiland, Katharina Liebsch, Marco Roock, Kai Schiewek
Themenschwerpunkt: Kommentare zum Text von Brunner, Burgermeister, Lohl, Schwietering und Winter über psychoanalytische Sozialpsychologie (PDF-E-Book)
Freie Assoziation 2012, 15(3+4), 109-153
Inhaltsverzeichnis
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Inhalt
Editorial
Markus Brunner, Nicole Burgermeister, Jan Lohl, Marc
Schwietring und Sebastian Winter (Gastherausgeber)
»Das
Zerschlagene zusammenfügen«
Reflexionen zum Projekt einer Geschichtsschreibung der
psychoanalytischen Sozialpsychologie
Zur Geschichte psychoanalytischer
Sozialpsychologie
Markus Brunner, Nicole Burgermeister, Jan Lohl, Marc
Schwietring und Sebastian Winter
Psychoanalytische
Sozialpsychologie im deutschsprachigen Raum
Geschichte, Themen, Perspektiven
Vertiefte Perspektiven: Subjekt und Kritik
Christine Kirchhoff
Neues vom Felsen
Psychoanalytische Sozialpsychologie mit Rücksicht auf die
Subjekttheorie
Markus Brunner und Ruth Sonderegger
Im Dickicht der
Gesellschaftskritik
Ein Gespräch über alte und neue Verstrickungen, Widerstände und
Befreiungen
Kommentare zum Text von Brunner, Burgermeister, Lohl,
Schwietring und Winter
Hans-Joachim Busch
Einige Anmerkungen zur Lage
analytischer Sozialpsychologie
Robin Iltzsche,Olivier Rojon und Tom David
Uhlig
»Originäre Frankfurter Einsichten«
Zur Lage der psychoanalytischen Sozialpsychologie in der
akademischen Psychologie
Mariella Schlömer
Sichtweise einer Psychologiestudentin
auf die psychoanalytische Sozialpsychologie
Angelika Ebrecht-Laermann
Kommentar: Psychoanalytisches
Denken und kritische Sozialpsychologie
Angela Kühner
Für eine postheroische
Sozialpsychologie
Tove Soiland
Die Perspektive der sexuellen Differenz:
Eine andere Verknüpfung von Marxismus und Feminismus
Katharina Liebsch
Die ontologische Dimension von
Geschlecht erforschen
Anknüpfungspunkte für die sozialwissenschaftliche
Geschlechterforschung
Marco Roock
Arbeit als »systematisch verstümmelte
Praxis«
Zum Begriff der Subjektivierung von Arbeit aus
psychoanalytisch-sozialpsychologischer Sicht
Kai Schiewek
Über den Wert eines Studiums der
kritischen Sozialpsychologie in der praxis-orientierten
Tätigkeit
der Gemeinwesenarbeit
Die Autorinnen und Autoren
Bezugshinweise
Zusammenfassungen
Markus Brunner, Nicole Burgermeister, Jan Lohl, Marc
Schwietring und Sebastian
Winter
Psychoanalytische Sozialpsychologie
im deutschsprachigen Raum. Geschichte, Themen,
Perspektiven
Der Artikel zeichnet die wichtigsten Stationen der Geschichte der
psychoanalytischen Sozialpsychologie im deutschen Sprachraum nach,
ausgehend von Freud, über die Freudomarxisten, die Kritische
Theorie bis zu den Entwicklungen der 1960er und 1970er Jahre sowie
der Ethnopsychoanalyse. Anschließend werden zentrale Themenfelder
der psychoanalytischen Sozialpsychologie dargestellt (Inklusion und
Ausgrenzung, Autoritarismus und Rechtsextremismus, Nachwirkungen
des Nationalsozialismus, Subjekt und Geschlecht). Überlegungen zu
einer psychoanalytisch orientierten empirischen Sozialforschung
runden den Text ab.
Christine Kirchhoff
Neues vom
Felsen. Psychoanalytische Sozialpsychologie mit Rücksicht auf die
Subjekttheorie
Je eine Passage von Adorno und eine von Freud werden genau
interpretiert und aufeinander bezogen. Beide scheinen nicht viel
miteinander zu tun zu haben, doch haben sie etwas gemeinsam. Der
nicht zu schlichtende Widerspruch, auf den man hier stößt, ist,
dass in den sozialen Kern der Psychologie einzudringen, wie Adorno
es von einer Sozialpsychologie forderte, unweigerlich bedeutet, auf
vermittelte Natur zu stoßen, auf Lebensnot und
Geschlechterdifferenz: Erstere ist konstitutiv am Entstehen eines
wünschenden Subjekts beteiligt, letztere Beginn wie Bedingung der
Möglichkeit der Repräsentation von Mangel. Dies wiederum, und das
ist das Anliegen des Aufsatzes, ist kein Mangel der Freud’schen
Subjekttheorie, sondern der Grund, sich auf sie zu beziehen.
Markus Brunner und Ruth
Sonderegger
Im Dickicht der Gesellschaftskritik. Ein Gespräch über alte und
neue Verstrickungen, Widerstände und Befreiungen
Das Gespräch zwischen Autor und Autorin geht der Frage nach den
Möglichkeiten und Formen einer heutigen Gesellschaftskritik nach.
Ausgehend von Auseinandersetzungen mit der Kritischen Theorie
Horkheimers und Adornos, wird über die in den letzten Jahrzehnten
geäußerten Kritiken an Gesellschaftskritik, über die
unterschiedlichen Perspektiven und Kategorien kritischer Theorien,
über den Umgang mit sich überlagernden Herrschaftsstrukturen und
unterschiedlichen Untersuchungsgegenständen, über das Verhältnis
von Kritik und Politik und von Theorie und Praxis, aber auch über
den Beitrag der psychoanalytischen Sozialpsychologie zu einer
kritischen Theorie und Praxis diskutiert.