Gerhard Schneider, Peter Bär, Timo Storck, Karin Nitzschmann, Andreas Hamburger (Hg.)
Claire Denis (PDF-E-Book)
Körper, Intimität und Fremdheit
EUR 34,99
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Buchreihe: Im Dialog: Psychoanalyse und Filmtheorie (ISSN: 2367-2412)
Verlag: Psychosozial-Verlag
154 Seiten, PDF-E-Book
1. Auflage 2022
Erschienen im Dezember 2022
ISBN-13: 978-3-8379-7923-7, Bestell-Nr.: 7923
DOI:
https://doi.org/10.30820/9783837979237»For some reason, I have always been interested in the stories of
people who are exiled and who are deprived of rights. My main
motive to make a film is to keep the society in mind and the
hospitality adhered.«
Claire Denis
Sie gilt als Grande Dame des französischen Kinos: Claire Denis
erzählt visuelle Geschichten durch Gesten, Blicke, betonte
Körperlichkeit in einer eigenwilligen, auf dem Nebeneinanderstellen
von Bildern basierenden Erzählweise. Sie führt ihre Zuschauer*innen
auf die verschlungenen Wege des Lebens – mal ein Ziel vor
Augen, mal ziellos umherstreifend. Und sie erforscht, was die Welt
ihrer Figuren zusammenhält: Gewalt und Leidenschaft, Traum und
Erinnerung, Alltag und Routine, Fremdheit und Zärtlichkeit.
Denis’ gefeiertes Debüt Chocolat (1988) visualisiert die
Erfahrung von Fremdheit – ein Motiv, das sich durch ihr
gesamtes Œuvre zieht. Die Autor*innen in diesem Band richten ihren
Blick auf die verschiedenen Facetten dieses Motivs und analysieren
die Grenzziehung zwischen Eigenem und Fremdem inmitten einer
postkolonialen Welt. Ebenso charakteristisch ist das Thema der
Inszenierung von Körperlichkeit: Denis’ Figuren agieren nicht als
Individuen, sondern werden zu (Fremd-)Körpern, die auf ihre Umwelt
reagieren, was sich als exzessiv körperliche, ritualisierte und
dabei sinnentleerte Tanzchoreografie in Der
Fremdenlegionär (1999) zeigt. In ihrem kannibalistischen
Horrorfilm Trouble Every Day (2001) lotet sie das Feld
zwischen Gewalt und Sinnlichkeit, Trieb und Liebe aus und erzeugt
eine kaum zu ertragende Intimität.
Mit Beiträgen von Lutz Goetzmann, Andreas Hamburger, Andreas Jacke,
Lioba Schlösser, Gerhard Schneider, Dietrich Stern, Marcus
Stiglegger, Timo Storck, Marie-Luise Waldhausen, Christoph E.
Walker und Sabine Wollnik
Rezensionen
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www.hhprinzler.de
Rezension von Hans Helmut Prinzler
»[Claire Denis] ist eine der großen Regisseurinnen des französischen Films. Sie bevorzugt eigenwillige Formen, die geprägt sind von Blicken, Gesten und Körperlichkeit. Der neueste Band aus der Reihe ›Im Dialog: Psychoanalyse und Filmtheorie‹ versammelt zwölf Beiträge zu ihrem Werk, eingeführt von Gerhard Schneider […]. Sehr lesenswerter Band…«