Marita Metz-Becker
Drei Generationen Hebammenalltag (PDF-E-Book)
Wandel der Gebärkultur in Deutschland
EUR 36,99
Sofort-Download
Dies ist ein PDF-E-Book. Sie erhalten kein gedrucktes Buch, sondern einen Link, unter dem Sie den Titel als E-Book herunterladen können. Unsere E-Books sind mit einem personalisierten Wasserzeichen versehen, jedoch frei von weiteren technischen Schutzmaßnahmen (»DRM«). Erfahren Sie
hier mehr zu den Datei-Formaten und kompatibler Soft- und Hardware.
Buchreihe: Forschung Psychosozial
Verlag: Psychosozial-Verlag
291 Seiten, PDF-E-Book
2. Aufl. 2022
Erschienen im September 2022
ISBN-13: 978-3-8379-7855-1, Bestell-Nr.: 7855
DOI:
https://doi.org/10.30820/9783837978551Wie hat sich die Gebärkultur in Deutschland seit den 1960er Jahren
verändert? Vor welche Herausforderungen sehen sich Hebammen heute
angesichts der zunehmenden Medikalisierung und Technisierung der
Geburt gestellt?
Um diesen und weiteren Fragen nachzugehen, lässt Marita Metz-Becker
Hebammen aus drei Generationen zu Wort kommen. In den narrativen
Interviews werden lebensgeschichtliche Gemeinsamkeiten und
Unterschiede der verschiedenen Hebammengenerationen deutlich. Die
Autorin betrachtet die Aussagen dabei nicht nur in ihrer
individuellen Dimension, sondern in ihrem sozialen, historischen
und kulturellen Kontext. So wird neben dem Wandel des
Hebammenberufs auch jener von Geburt und Gebären veranschaulicht.
Dabei zeigt sich, dass die Hebammen die moderne Geburtsmedizin
nicht nur als Fortschritt begreifen, sondern durchaus kritisch
diskutieren und auch deren gesamtgesellschaftliche Auswirkungen im
Blick haben. Sie fühlen sich ihrem Berufsethos verpflichtet und
plädieren für eine neue Kultur des Gebärens, bei der die
Menschlichkeit im Vordergrund steht und nicht der Rotstift der
Gesundheitspolitik.
Inhaltsverzeichnis
[ einblenden ]
I Einleitung und Methode
II Zur Geschichte des Hebammenberufs im 19.
Jahrhundert
1 Von der Hebammenkunst zur akademischen
Disziplin
2 Hebammenwissen und Hebammenwahl
3 Berühmte Hebammen im 19. Jahrhundert
4 Hierarchisierungsbestrebungen in der Geburtshilfe
5 Gebären in der Accouchieranstalt
III Zweite »kopernikanische Wende«
Das Ende der Hausgeburt im 20. Jahrhundert
1 Zur Lage
der Hebammen im beginnenden 20. Jahrhundert
2 Hebammen im Nationalsozialismus
3 Die Situation seit der Jahrhundertmitte
IV Generationen und Traditionen
1 Die letzten
Landhebammen erzählen
1.1 Ausbildung
1.2 Hausgeburten
1.3 Wissen und Kompetenzen
1.4 Brauch und Tradition
2 Klinikhebammen in den 1960er und 1970er Jahren
2.1 Ausbildung
2.2 Arbeitsalltag und Selbstverständnis
2.3 Fazit
3 Die Klinikhebamme der Gegenwart
3.1 Ausbildung
3.2 Geburtshilflicher Alltag
3.3 Rituale und Hierarchien
3.4 Kosten-Nutzen-Denken im Gesundheitssystem
3.5 Berufszufriedenheit
4 Außerklinische Geburtshilfe heute
4.1 Frauengesundheitsbewegung
4.2 Hausgeburten
4.3 Geburtshausgeburten
4.4 Kompetenzen und Konflikte
5 Niedergelassene Hebammen in der Vor- und Nachsorge
5.1 Vorsorgehebammen
5.2 Nachsorgehebammen
6 Die Hebammenschülerin heute
V Exkurs: Was wollen die Frauen? Mütter
erzählen
1 Pia Bönner, vier Geburten
2 Mareike Nast, zwei Geburten
3 Katrina Stiel, zwei Geburten
VI Die sichere Geburt
Risikodiskurse
1 Die ärztliche Sicht
2 Die Sicht der Hebammen
3 Die Sicht der Frauen
4 Fazit
VII Verbandspolitische Forderungen
VIII Epilog
1 Historischer Wandel: Dorfhebammen
2 Historischer Wandel: Klinikhebammen der 1970er und 1980er
Jahre
3 Historischer Wandel: Hebammen in Gegenwart und Zukunft
Danksagung
Anhang
InterviewpartnerInnen (alphabetisch,
anonymisiert)
Hebammen
Mütter
Deutscher Hebammenverband
Leitung Geburtshilfliche Abteilung Universitätsklinikum
Die Bundesländer der InterviewpartnerInnen
Literatur
Verzeichnis der Abbildungen