Steffen Elsner, Charlotte Höcker, Susan Winter, Oliver Decker, Christoph Türcke (Hg.)

Enhancement (PDF-E-Book)

Kritische Theorie und Psychoanalytische Praxis

Cover Enhancement (PDF-E-Book)

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Buchreihe: Psyche und Gesellschaft

Verlag: Psychosozial-Verlag

191 Seiten, PDF-E-Book

1. Auflage 2021

Erschienen im Oktober 2021

ISBN-13: 978-3-8379-7807-0, Bestell-Nr.: 7807

DOI: https://doi.org/10.30820/9783837978070
Menschen waren sich nie genug. Seit sie anfingen, sich von anderen Tieren zu unterscheiden, erfanden sie Werkzeuge und schließlich große Maschinen, um Naturgewalten zu bändigen, Ressourcen besser zu nutzen und das Leben komfortabler zu gestalten. Was man heute Enhancement nennt, setzt also nur eine uralte Tradition fort. Um den Anforderungen des Alltags- und Arbeitslebens gewachsen zu sein, werden zunehmend auch Drogen zur Leistungssteigerung eingesetzt. Und Gehirn-Maschinen-Interfaces gehören in manchen Bereichen der Medizin bereits zu den Behandlungsoptionen.

Doch welche Menschenbilder, Perfektionsansprüche und seelischen Konflikte transportiert das Enhancement? Soll die Psychotherapie bei dieser Entwicklung behilflich sein? Oder ist es Zeit für eine Vollbremsung? Diese Fragen beleuchten die Autor*innen mithilfe der Kritischen Theorie und mit psychoanalytischem Instrumentarium aus interdisziplinärer Perspektive. Sie zeigen die unterschiedlichen Facetten und Chancen, aber auch die Illusionen und Begrenzungen des Enhancements sowie dessen untrennbare Verschränkung mit der Logik des Marktes.

Mit Beiträgen von Bernd Ahrbeck, Steffen Elsner, Kristina Flint, Gesa Foken, Thomas Fuchs, Christoph Henning, Joachim Küchenhoff, Elfriede Löchel, Jens Paulsen, Clara Schließler und Henning Teschke

Inhaltsverzeichnis

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Der Drang nach Fortschritt und Verbesserung ist so alt wie die Menschheit. Seit jeher nutzen Hilfsmittel wie Werkzeuge oder Rauschmittel, um schwierige Lebensnöte zu lindern. Was heute unter Enhancement verstanden wird, setzt also nur eine uralte Tradition fort. Doch die lindernde Wirkung der Rauschmittel scheint nicht mehr zu genügen. Sie werden im heutigen Arbeitsleben zunehmend stimulierend zur Leistungssteigerung eingesetzt, um den Anforderungen des Alltags überhaupt noch gewachsen zu sein. Auch Gehirn-Maschinen-Interfaces gehören in manchen Bereichen der Medizin bereits zu einer ernsthaften Behandlungsoption.

Seit jeher nutzten sie Hilfsmittel wie Werkzeuge, um Naturgewalten zu bändigen, Naturressourcen besser zu nutzen und das Leben komfortabler zu gestalten. und entdeckten Rauschmittel, um schwierige Lebensnöte zu lindern. Was heute unter Enhancement verstanden wird, setzt also nur eine uralte Tradition fort. Doch die lindernde Wirkung der Rauschmittel scheint nicht mehr zu genügen. Sie werden im heutigen Arbeitsleben zunehmend stimulierend zur Leistungssteigerung eingesetzt, um den Anforderungen des Alltags überhaupt noch gewachsen zu sein. Auch Gehirn-Maschinen-Interfaces gehören in manchen Bereichen der Medizin bereits zu einer ernsthaften Behandlungsoption.