Jürgen Straub
Vom Prothesengott zur Psychoprothese (PDF-E-Book)
Über Psychotherapie und Selbstoptimierung
EUR 24,99
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Buchreihe: Diskurse der Psychologie
Verlag: Psychosozial-Verlag
167 Seiten, PDF-E-Book
1. Aufl. 2020
Erschienen im Juni 2020
ISBN-13: 978-3-8379-7708-0, Bestell-Nr.: 7708
DOI:
https://doi.org/10.30820/9783837930184Sigmund Freud übersah bei seinem Entwurf eines
wissenschaftlich-technisch ausgerüsteten, doch nicht glücklich
werdenden Prothesengotts, wie Psychoanalyse, Psychologie und
Psychotherapie selbst zur Erweiterung der Prothetik beitragen. Sie
verbessern Arbeits-, Leistungs- und Liebesfähigkeit, sie stützen
und optimieren das zutiefst verunsicherte Selbst von Menschen, die
ihre hypermoderne Existenz ohne solche professionellen Hilfsmittel
mitunter kaum mehr bewältigen können.
Lesende dieses hochaktuellen Buchs, das die These vom Prothesengott
um die Dimension einer Psychoprothese erweitert, begegnen nicht nur
den smarten prothetischen Kunstwelten des 21. Jahrhunderts, sondern
auch dem psychotechnisch optimierten Selbst unserer Tage.
Inhaltsverzeichnis
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Vorwort
Präludium
Prothetik, Psychotherapie und die Optimierung des
Selbst: Seelenklempnerei sowie andere Metaphern und Maßnahmen
Der menschliche, allzu menschliche Prothesengott
Der smarte Prothesengott im 21. Jahrhundert. Affirmiertes
Allmachtbegehren in einer digitalisierten, kommodifizierten
Kontrollwelt
Polyvalenz des Prothetischen. Donna Jean Haraways Lektüre
der Cyborg ›gegen den Strich‹
Prothesengott, Psychotherapie und optimierende
Psychotechniken
Prometheisch-prothetische Psy-Disziplinen im Psycho- und
Optimierungsboom
Die Attraktivität der Optimierungsbegehren auteronomer Subjekte
Psychoprothetik und psychotherapeutisches Handeln
Prothetische Psychotherapie. Exemplarische Methoden und
Techniken
Schlussnotiz und Bilanz
Anmerkungen
Literatur
Rezensionen
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Socialnet.de, 13. Oktober 2020
Rezension von Antje Flade
»Das Buch geht der Frage nach den Zielen psychotherapeutischer Behandlung nach. Es wird festgestellt, dass es gar nicht mehr oder vor allem um Heilung und Wiederherstellung der psychischen Gesundheit geht, sondern dass Psychotherapien immer mehr auf Selbstoptimierung ausgerichtet sind. Diese gleichen immer mehr einer ›Cyborgisierung‹. Das Buch rückt die psychologische und gesellschaftlich relevante Frage nach der anzustrebenden Lebens- und Daseinsweise in den Blickpunkt und ist damit allen zu empfehlen, die sich für solche Grundfragen interessieren…«