Urte Finger-Trescher, Joachim Heilmann, Anke Kerschgens, Susanne Kupper-Heilmann (Hg.)
Angst im pädagogischen Alltag (PDF-E-Book)
Herausforderungen und Bewältigungsmöglichkeiten
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Buchreihe: Psychoanalytische Pädagogik
Verlag: Psychosozial-Verlag
188 Seiten, PDF-E-Book
1. Auflage 2019
Erschienen im September 2019
ISBN-13: 978-3-8379-7609-0, Bestell-Nr.: 7609
Angst ist eine normale Begleiterscheinung der kindlichen
Entwicklung und ein wichtiger Schutzmechanismus. Wer die Fähigkeit
besitzt, Angst adäquat zu spüren, auszuhalten und zu verstehen,
kann angsteinflößende und bedrohliche Situationen besser
bewältigen. Die Autorinnen und Autoren zeigen, wie das kindliche
Spiel eine sinnlich-symbolische Verarbeitung und Bewältigung von
Ängsten ermöglicht und wie Kinder im pädagogischen Alltag einen
angemessenen Umgang mit Angst erlernen.
Pädagoginnen und Pädagogen werden für die Bedeutung verschiedener
Phasen der kindlichen Entwicklung sensibilisiert und dabei
unterstützt, auch eigene Verunsicherungen und Irritationen
wahrzunehmen. Das Wissen um die eigene Angst hilft, vorschnelle
Lösungen wie den Ausschluss von aggressiven Kindern zu vermeiden.
Dazu brauchen Fachkräfte Reflexionsräume und Halt gebende
Strukturen.
Mit Beiträgen von Renate Doppel, Angelika Ebrecht-Laermann, Urte
Finger-Trescher, Manfred Gerspach, Katharina Gröning, Marga
Günther, Rolf Haubl, Svenja Heck, Joachim Heilmann, Anke
Kerschgens, Christof Krüger, Susanne Kupper-Heilmann, Hans von
Lüpke, Elke Salmen und Angelika Staehle.
Inhaltsverzeichnis
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Angst – Ein ubiquitäres Phänomen
Einleitung
Urte Finger-Trescher, JoachimHeilmann, Anke Kerschgens &
Susanne Kupper-Heilmann
»Wenn jemand spricht, wird es heller«
Die Bedeutung von und der therapeutische Umgang mit Angst aus
intersubjektiver Perspektive
Angelika Staehle
Wenn Angst stumm macht
Zur Entwicklung eines fünfjährigen Jungen mit der Diagnose
»selektiver Mutismus«
Joachim Heilmann
Schreckgespenster
Die Angst vor dem Tod als Angst vor dem Leben
Angelika Ebrecht-Laermann
Das Nichts
Am Anfang war die Angst
Hans von Lüpke
Wie Ängste sich von Eltern auf Kinder übertragen und dort
wirksamwerden
Christof Krüger
Behinderung, Trauma und Angsterleben
Zentrale Themen in der Arbeitmit Eltern und Angehörigen?
Svenja Heck
»Von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen«
Von der Angst zur professionellen Kompetenz
Manfred Gerspach, Marga Günther & Elke Salmen
Supervision schulischer Bildungsprozesse
Oder: »Angst essen Seele auf«
Rolf Haubl
Angst in der Pädagogik und der Sozialen Arbeit
Neuer Normalismus als latenter Sinn
Katharina Gröning
Die Ängste geistig behinderter Menschen
und der institutionelle Umgang damit
Renate Doppel
Rezensionen
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Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie (KJP), 2/2020
Rezension von Claudia Burkhardt-Mußmann
»›Angst im pädagogischen Alltag‹ ist ein sehr lesenswertes Buch, dessen große Leistung ich vor allem darin sehe, dass es den Leser mitnimmt und durch die komplexen und vordergründig oft nur schwer nachzuvollziehenden Wege der unterschiedlichen Formen der Ausgestaltung von Angst und deren Abwehrmechanismen führt. Dadurch regt es an, über Angst und ihre vielfältigen Abwehrformen nachzudenken, zum Beispiel als Ursache von Gewalttätigkeit und Radikalisierung von Jugendlichen…«
Jahrbuch für Psychoanalytische Pädagogik 28, 2021
Rezension von Daniela Baldelli
»Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es den Autoren gelungen ist, kreativ und verständlich einen Band zu schaffen, der sich wie ein guter Roman liest. Es sind aktuelle Themen, die aufgenommen werden. Es lohnt sich, sie zu vertiefen und weiter über sie nachzudenken. […] Die Psychoanalyse bietet in ihrer Vielschichtigkeit Möglichkeiten, Angst besser zu verstehen und sie zu akzeptieren. Sie kann durch ihre unterschiedlichen Interventionen wesentlich dazu beitragen, dass eine Lebensverbesserung gelingt…«
DZI. Soziale Arbeit. Zeitschrift für soziale und sozialverwandte Gebiete, 4.2020
»Alles in allem eröffnet das Buch vielfältige Impulse zum Verständnis von Ängsten und zur Auseinandersetzung mit diesen in unterschiedlichen Kontexten der pädagogischen, therapeutischen und sozialarbeiterischen Praxis…«
gruppenanalyse Vol. 29 (2019) Heft 2
Rezension von Angela Schmidt-Bernhardt
»Der Sammelband kann für alle in Pädagogik und Therapie Tätigen von Interesse sein, denn er verdeutlicht Angst als ubiquitäres Phänomen. Die Aufsätze beleuchten verschiedene Formen und Ausprägungen von Angst; sie gehen auf gesellschaftliche Bedingungen ein, ebenso wie auf Aspekte der transgenerationalen Weitergabe. Sie führen vor Augen, wie Angst mit Bindungslosigkeit einhergeht und das Schaffen von (pädagogischer) Bindung zum Angstabbau führen kann. Sie illustrieren, wie Angst das Entdecken der Welt und das Lernen beeinträchtigt, welche Mechanismen der Angstabwehr bei Bezugspersonen ausgelöst werden können, und wie pädagogisch Tätige über das Bearbeiten und Verstehen eigener Irritationen und Verunsicherungen dazu gelangen, haltgebende Strukturen zu schaffen…«