Peter Geißler (Hg.)
Nonverbale Interaktion in der Psychotherapie (PDF-E-Book)
Forschung und Relevanz im therapeutischen Prozess
EUR 35,99
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Buchreihe: edition psychosozial
Verlag: Psychosozial-Verlag
413 Seiten, PDF-E-Book
ISBN-13: 978-3-8379-6865-1, Bestell-Nr.: 6865
Was in der therapeutischen Praxis mit freiem Auge beobachtbar ist –
die Makroperspektive der Interaktion – kann sinnvoll um körperliche
Mikroprozesse ergänzt werden, die erst durch den Einsatz moderner
Technik erschlossen werden können. Die Videomikroanalyse der
therapeutischen Interaktion enthüllt uns eine Vielfalt an
körperlichen Mikropraktiken und Mini-Enactments, die wir oft nur
staunend zur Kenntnis nehmen können. Aus der Mikroperspektive der
Interaktion stoßen wir direkt in den Bereich unbewusster Handlungen
vor, die uns ein reiches implizites Wissen erschließen. Der Körper
spielt dabei eine zentrale Rolle: Die nonverbal-körperliche Domäne
des Erlebens im Sinne Daniel Sterns ist in jeder Form von
Kommunikation und Interaktion als Hintergrund wirksam; sie dient
der subtilen Beziehungsregulierung in Form unterschwellig
stattfindender Aushandlungsprozesse.
Inhaltsverzeichnis
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Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Einführung und Übersicht
Kapitel 1:
Mikroperspektive – Beiträge zur videogestützten Perspektive
menschlicher Interaktion
U. Streeck: Erzählen und Interaktion im
psychotherapeutischen Dialog
E. Bänninger-Huber: Mimische Signale,
Affektregulierung und Psychotherapie
C. Benecke: Sprachinhalt und mimischer
Affektausdruck in der therapeutischen Interaktion
E. Fivaz-Depeursinge: Therapeutische
Einschätzungen nonverbaler familiärer Interaktionen mit kleinen
Kindern
T. Moser: Analytische Körperpsychotherapie und
Mikroperspektive
Kapitel
2:
Praxeologische Folgerungen für
die Makroperspektive
P. Geißler: Diskussion
J. Ranefeld: Vis à vis: Psychoanalyse Aug’ in
Auge, Aug’ um Auge
G. Heisterkamp: Unmittelbare Wirkungszusammenhänge
in der Psychotherapie
Kapitel
3:
Beiträge aus der Biologie und
Humanethologie
E. Oberzaucher: Die Evolution des
Gedankenlesens
P. Geißler: Wer verführt wen? Überlegungen zur
Anatomie des Flirtverhaltens anhand des »Märchens von der klugen
Bauerntochter«
Kapitel
4:
Additionelle
Beiträge
M. Koemeda-Lutz: Die relative Bedeutung von
Kognition, Affekt und Motorik im psychotherapeutischen Prozess -
eine bioenergetische Perspektive
P. Geißler: Über Schwierigkeiten beim Versuch der
Integration von Körpertechniken in einen psychoanalytischen
Prozess
T. H. Loew, K. A. Fuchs: Der Körper in der
Psychoanalyse – Zur Entwicklung nach W. Reich
P. Geißler: Erste Überlegungen zu einer
erweiterten Selbst-Psychologie: Intersubjektives Feld,
Vitalitätskonturen, präsentisches Verstehen und »Now-moments«
P. Geißler: Regression, interaktionelles Verstehen
und prozedurales Unbewusstes: einige Gedanken
H. Weilnböck: Kunst und Körperagieren: Warum man
Literatur- und Psychotherapieforschung verbinden sollte. Nebst
einer kleinen Sammlung ungewöhnlicher Fachliteratur-Empfehlungen
für die Geisteswissenschaften
B. Boothe: Die Sprache erschafft den Körper: Am
Beispiel der Traumartikulation
P. Geißler: Materialien zum Diskurs an der
Schnittstelle von Psychoanalyse und Körperpsychotherapie – einige
Bücher der letzten Jahre
R. Plassmann: Selbstorganisation und Heilung
Rezensionen
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Psychotherapie Forum Nr. 2/2006
Rezension von Gerald Poscheschnik
»Mein Fazit lautet, dass es sich beim besprochenen Buch um ein lehrreiches Konvolut handelt, von dessen Lektüre man eigentlich nur profitieren kann. Die eingehende Beschäftigung mit dem Sujet kann Psychoanalytikern wie Psychotherapeuten helfen, den Blick für die nonverbale Komponente des therapeutischen Prozesses zu schärfen, die man sonst vielleicht unter dem Eindruck der Flut von Worten untergehen lässt. Positiv hervorzuheben ist für mich noch, dass das Buch auch repräsentativ für eine moderne und offene Psychoanalyse ist, die weder den interdisziplinären Dialog noch die empirische Forschung scheut…« [mehr]
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Rezension von Peter Bolen
»Dieses Lesen kostet Arbeit, aber es lohnt sich allemal. Auch damit der Dialog auf möglichst breiter Ebene weitergeführt wird und nicht in einem Elfenbeinturm einiger elitärer Wissenschafter versandet…« [mehr]