Marie-Luise Kindler, Luise Krebs, Iris Wachsmuth, Silke Birgitta Gahleitner (Hg.)
»Das ist einfach unsere Geschichte« (PDF-E-Book)
Lebenswege der zweiten Generation nach dem Nationalsozialismus
EUR 19,99
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Buchreihe: Haland & Wirth
Verlag: Psychosozial-Verlag
202 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen im Februar 2013
ISBN-13: 978-3-8379-6677-0, Bestell-Nr.: 6677
Die Generation der nach 1945 Geborenen kommt langsam ins
Rentenalter. In diesem Lebensabschnitt wird die Auseinandersetzung
mit der Vergangenheit verstärkt zum Thema. Damit stellen sich aber
auch Fragen wie: Inwiefern verspüren die Angehörigen dieser
Generation das Bedürfnis, ihre Geschichte und die ihrer Eltern
aufzuarbeiten, zu verstehen? Werden überhaupt Verknüpfungen zur
kollektiven Geschichte hergestellt?
Die vorliegende Studie der Alice Salomon Hochschule Berlin gibt
einen fundierten Einblick in die komplexe Verkettung der Folgen des
Naziregimes und der daraus resultierenden familialen Tradierungen.
Gezielt wurden nicht nur die Söhne und Töchter von Opfern und
TäterInnen befragt, sondern auch Nachkommen von Eltern, die die
Zeit der Naziherrschaft als Angehörige der nationalsozialistischen
Mehrheits- und MitläuferInnengesellschaft oder auf andere Weise
überlebt und gestaltet haben. Dabei zeigt sich, dass die stets neu
variierenden Aspekte des Umgangs unsere Aufmerksamkeit verlangen,
um Möglichkeiten der Aufklärung und Auseinandersetzung zu bieten.
Zugleich fördern die Ergebnisse der Untersuchung die Einsicht, dass
Verstehen niemals lückenlos möglich sein wird.
Inhaltsverzeichnis
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Inhalt
Danksagung
1 Zur Einführung
2 Die Tradierung der Prägungen aus dem Nationalsozialismus und
Holocaust auf die nächste Generation in Deutschland
3 Aufwachsen und Leben in der »zweiten Generation« – Zehn
Biografien
4 Erfahrungswelten der »zweiten Generation« im Vergleich
5 Bleibende Erinnerung(en): Rückschau und Ausblick
Es ist geschehen, abgehakt – Das ist einfach unsere
Geschichte
6 Nachwort
Literatur
Rezensionen
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Einsicht 11 Bulletin des Fritz-Bauer-Instituts (Frühjahr 2014)
Rezension von Alexandra Senfft
»Es bedürfe großer Entscheidungskraft, sagen die Autorinnen, sich der Vergangenheit zu stellen, deshalb sei dies unter den Nachkommen leider die Ausnahme. Die biographische Auseinandersetzung verspreche jedoch einen Selbstverstehungs- und Heilungsprozess, mit dem man sich der gegenwärtigen ›Macht der Vergangenheit‹ entledigen könne. Sie fordern deshalb eine Stärkung ›der psychosozialen Versorgungslandschaft‹, plädieren für Erinnerungswerkstätten und gezielte Altenarbeit, um sich kritisch und konstruktiv der Vergangenheit zu stellen und den bis heute andauernden Zyklus von Gewalt zu durchbrechen…« [mehr]
EL-DE-Info Nr. 47 (Newsletter des Fördervereins des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln) Sept/Okt 2013
Rezension von Fritz Bilz
»Bei dieser Publikation handelt es sich um eine spannende und durchaus zu neuen Erkenntnissen führende Darstellung lebensgeschichtlicher Prägungen…« [mehr]
PW-Portal – Portal für Politikwissenschaft
Rezension von Natalie Wohlleben
»In einem Lehr‑Forschungsprojekt der Alice Salomon Hochschule Berlin in Zusammenarbeit mit der Universität Haifa wurden nun Angehörige einer anderen zweiten Generation befragt: die Kinder (und teilweise Enkel) der Mitläuferinnen und Mitläufer des NS‑Regimes…« [mehr]
ekz.bibliotheksservice GmbH
Rezension von Freya Rickert
»Hier werten sie in einem ausschließlich beschreibenden und nicht interpretativen Verfahren 30 problemzentrierte und biografisch orientierte Interviews aus. Dabei wird sichtbar, dass die in Deutschland und Europa verursachten Traumata eine Reihe von Ambivalenzen und Polarisierungen erzeugt haben…« [mehr]