Gertraud Schlesinger-Kipp
Kindheit im Krieg und Nationalsozialismus (PDF-E-Book)
PsychoanalytikerInnen erinnern sich
EUR 27,99
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Buchreihe: Forschung Psychosozial
Verlag: Psychosozial-Verlag
376 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen im Mai 2012
ISBN-13: 978-3-8379-6549-0, Bestell-Nr.: 6549
Als Teil der interdisziplinären Erforschung des kulturellen
Gedächtnisses untersucht die Autorin Erinnerungsprozesse von
Psychoanalytikerinnen und Psychoanalytikern, die zwischen 1930 und
1945 geboren wurden. Mithilfe von Fragebögen sammelt sie die
Erinnerungen von 200 »Kriegskindern« an ihr Aufwachsen im
Nationalsozialismus. Ein unerwartetes Ergebnis ihrer Studie ist,
dass 60 Prozent der Befragten traumatische Erlebnisse angeben. Es
gibt signifikante Alters- und Geschlechtsunterschiede und die
eigene Psychoanalyse war bei der Verarbeitung dieser Kindheit
unterschiedlich nützlich.
Mit zehn Personen dieser Gruppe führt Schlesinger-Kipp anschließend
vertiefende Interviews, um der »narrativen Wahrheit« näher zu
kommen. Ausgehend von dem Konzept der »Nachträglichkeit« untersucht
sie den Einfluss des späteren Bewusstwerdens der kollektiven
deutschen Schuld sowie die Auswirkungen der nationalsozialistischen
Erziehungsideale auf die individuellen Erinnerungen an die
Kindheit.
Den Anhang können Sie
hier herunterladen.Inhaltsverzeichnis
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Inhalt
Teil I
Fragestellung – Literatur – Thesen der
Untersuchung
1 Vorwort
2 Einleitung
3 Trauma
3.1 Ausarbeitung zum Stand der Forschung des
psychoanalytischen Traumabegriffs
3.2 Erinnern und Trauma
3.3 Krieg und Trauma
3.4 Psychoanalytische Auffassungen von Traumatisierung von Kindern
im Krieg
3.5 Empirische Untersuchungen
4 Psychoanalytische Reflexionen über die Nachwirkungen von
Kriegserlebnissen in der Kindheit im späteren
Erwachsenenalter
4.1 »Die dunklen Schatten unserer
Vergangenheit« (Hartmut Radebold)
4.2 »Gefühlserbschaften« (Gesa Koch-Wagner)
4.3 »Starke Mütter – ferne Väter« (Ulla Roberts)
4.4 Kriegskinder als Psychoanalytiker (Jürgen Hardt)
4.5 Ergebnisstudie von Psychoanalysen und psychoanalytischen
Langzeitbehandlungen: Die Katamnesestudie der DPV (Marianne
Leuzinger-Bohleber)
4.5.1 Nachuntersuchung im Rahmen der Katamnesestudie(Gertraud
Schlesinger-Kipp)
4.6 »Meine Kindheit im Krieg« – eine Gruppenerfahrung im
Stadtteilzentrum
5 Thesen
5.1 Beschädigte Kindheit, Traumatisierung und
Krieg, protektive Faktoren
5.2 Altersspezifische Auswirkungen der Kriegserfahrungen in der
Kindheit: Trennungen, Kriegserlebnisse
5.3 Geschlechtsspezifische Auswirkungen der Kriegsereignisse
5.4 Motivation zur Psychoanalyse
Teil II
Untersuchung
6 Einleitung zur Methodik der Untersuchung
7 Untersuchung mit Fragebögen
7.1 Fragebogen
Konstruktion
7.2 Ergebnisse der Fragebogenauswertung
7.2.1 Repräsentativität der Gruppe
7.2.2 Geburtsort
7.2.3 Väter
7.2.4 Mütter
7.2.5 Geschwister
7.2.6 Großeltern
7.2.7 Kriegsbezogene Ereignisse
7.2.8 Traumatisches Erleben
7.2.9 Nachkriegszeit
7.2.10 Soziale Merkmale der Gesamtgruppe
7.2.11 Eigener Familienstand
7.2.12 Angaben zur Lehranalyse
7.2.13 Subjektive Einschätzungen
7.2.13.1 Zu Faktor I: Leid, Verlust, Traumatisierung
7.2.13.2 Zu Faktor II: Protektive Faktoren
7.2.13.3 Zu Faktor III: Kommunikation über die Kriegskindheit
7.2.13.4 Zu Faktor IV: Eltern, Verhalten
7.2.13.5 Zu Faktor V: Psychoanalytische Reflexion, Lehranalyse
7.2.14 Geschlechtsspezifische Ergebnisse
7.3 Auswertung der wichtigsten Ergebnisse der Fragebögen
7.3.1 Kriegsereignisse/Traumatisierungen
7.3.2 Abwesende Väter, gefallene Väter
7.3.3 Trennungen von der Mutter
7.3.4 Familie
7.3.5 Unterschiede zwischen den Geschlechtern
7.3.6 Zugehörigkeit der Eltern zur NSDAP und zu
Nationalsozialistischen Organisationen
8 Die Interviews
8.1 Methode Interviews
8.2 Überblick über die Interviewpartner
8.3 Interviews
8.3.1 Margarete, geboren 1930 in Oberschlesien
8.3.2 Horst, geboren 1932 in einer westdeutschen Großstadt
8.3.3 Madeleine, geboren 1934 in Berlin
8.3.4 Alexander, geboren 1936 in Breslau
8.3.5 Ingeborg, geboren 1937 bei Dresden
8.3.6 Werner, geboren 1937 in einer westdeutschen Stadt
8.3.7 Hermann, geboren 1940 in einer westdeutschen Kleinstadt
8.3.8 Birgit, geboren 1940 in westdeutscher Großstadt
8.3.9 Jean, geboren 1943 in einem süddeutschen Dorf
8.3.10 Friederike, geboren 1944 in einem Dorf an der Ostsee
9 Ergebnisse der Interviews
9.1 Nachträglichkeit
9.2 Intertextualität
9.3 Erziehung im Nationalsozialismus
10 Diskussion der Thesen und offene Fragen
10.1
Beschädigte Kindheit, Traumatisierung und Krieg
10.2 Psychische Auswirkungen der Kriegserfahrungen in der Kindheit:
Trennungen, Kriegserlebnisse,
protektive Faktoren je nach Altersstufe
Die 1930–1933 Geborenen (6–15 Jahre alt)
Die 1934–1936 Geborenen (3–11 Jahre alt)
Die 1937–1939 Geborenen (0–8 Jahre alt)
Die 1940–1942 Geborenen (0–5 Jahre alt)
Die 1943–1945 Geborenen (0–2 Jahre alt)
10.3 Unterschiedliche Auswirkungen der Kriegserlebnisse und der
abwesenden Väter auf Mädchen und Jungen
Die Mädchen:
Die Jungen:
10.4 Motivation zur Psychoanalyse
11 Zusammenfassung und Ausblick
Literatur
Anhang
Rezensionen
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Ärzteblatt PP 12, Ausgabe März 2013
Rezension von Tilmann Moser
»Das Buch ist eine glänzende Übersicht über die Lebenserfahrung und deren Verarbeitung einer breiten Generation von Psychotherapeuten…« [mehr]
www.socialnet.de
Rezension von Prof. Dr. Peter Bünder
»Die 10 Interviews von Psychoanalytiker/innen (…) bieten daher vor allem Nachgeborenen eine wertvolle Möglichkeit, über die Narrationen einen Eindruck vom jeweiligen Erleben im nationalsozialistischen Alltag zu bekommen. Es ist hier hervorzuheben, dass Schlesinger-Kipp diesen Teil auf einem erfreulich hohen wissenschaftlichen Niveau geleistet hat…« [mehr]
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 6. November 2012
Rezension von Ingo Focke
»Lesen Sie die Rezension von Ingo Focke im Archiv auf FAZ.net!…« [mehr]