Günter Gödde, Michael B. Buchholz
Unbewusstes (PDF-E-Book)
EUR 16,99
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Buchreihe: Analyse der Psyche und Psychotherapie
Verlag: Psychosozial-Verlag
138 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen im April 2011
ISBN-13: 978-3-8379-6511-7, Bestell-Nr.: 6511
Ursprünglich als philosophische Problemstellung aufgekommen, erhob
Freud das »Unbewusste« zum Zentralbegriff der Psychoanalyse. Die
Autoren zeichnen die Entwicklung des Begriffs in seiner ganzen
Vielfalt nach und unterscheiden dabei zwischen einem vertikalen und
horizontalen Modell des Unbewussten. Während das vertikale
Unbewusste gleich einer Verdrängungsmaschine arbeitet, entspricht
das horizontale einem Resonanzraum. Nach der Leitvorstellung
psychoanalytischer und tiefenpsychologischer Therapien bedarf es
einer Bearbeitung der vertikalen Ebene in Form der Bewusstmachung
des Unbewussten mit der Zielsetzung, dass das Ich wieder »Herr im
eigenen Haus« wird. Demgegenüber trägt das horizontale Modell den
vielfachen Resonanzen in der Behandlungssituation Rechnung, die
entsprechend Freuds Diktum »Unbewusstes versteht Unbewusstes« für
die therapeutische Beziehungsgestaltung von größter Bedeutung sind.
Um das Konzept in all seiner Komplexität zu begreifen, kann man
sich nicht für eines dieser Modelle entscheiden; vielmehr, so die
Autoren, müssen beide in ihrem Zusammenspiel berücksichtigt werden.
Dies birgt ein neues Verständnis des Verhältnisses von
psychoanalytischer Theorie und Praxis.
Inhaltsverzeichnis
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Inhalt
Vorwort
Einleitung
Der Metaphernreichtum des Unbewussten
– Perspektivität
Vorgeschichte der Seelenlehren
Das »vertikale«
Unbewusste – Schichtmodelle von Verdrängung und
Repression
Drei philosophische Kontroversen über
Bewusstsein und Unbewusstes
Leibniz versus Descartes – Die Anfänge einer bis heute
dauernden Problemgeschichte
Romantik versus Aufklärung – Von der »Lebenskraft« zum vitalen
Unbewussten
»Wille« versus »Intellekt« – Die Wende zum
Triebunbewussten
Erste Annäherungen an das psychisch Unbewusste – »Verdrängung«
Verdrängung und »Wahnsinn« bei Schopenhauer
Verdrängung in Nietzsches »entlarvender Psychologie«
Verdrängung in der Herbartianischen Psychologie
Die Kontroverse zwischen Bewusstseinspsychologie und
Psychoanalyse
Freuds Konzeptualisierung eines Verdrängungs- und
Triebunbewussten
Der Stellenwert von Freuds Traumdeutung
Von der Verdrängung zum dynamischen Unbewussten
Die Topografie der Verdrängung
Verdrängung und Trieb im Instanzenmodell
Konzeptionelle Mehrdeutigkeit des Unbewussten in
tiefenpsychologischen Schulen
Kompensation versus Verdrängung – Adlers Aufklärung über
unbewusste Machttendenzen
Jungs Hinwendung zum kollektiven Unbewussten
Das Unbewusste in der postfreudianischen Psychoanalyse
Die horizontale Ergänzung
Das horizontale
Unbewusste – Ein System sozialer Resonanzen
Eine
Zwei-Personen-Psychologie
Unbewusstes versteht Unbewusstes – Resonanzphänomene
Duale Kodierung
Soziale Resonanz ist lebensnotwendig
Kategorisierung versus Offenheit in der Psychotherapie
Die doppelte Verortung von Tiefe
Die Entdeckung der Spiegelneuronen
Das Verstehen von Intentionalität
Relationale Psychophysiologie
Die Verbindung von
vertikaler und horizontaler Dimension
Emotionale
Positionen
Das »Nebeneinander im Kino«
Eine Schwierigkeit: Das Scannen des Gegenübers
Therapeutische
Dialoge – Schlussbemerkung
Literatur
Rezensionen
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www.socialnet.de
Rezension von Andreas G. Franke
»Die Autoren haben das Unbewusste ins Zentrum dieses übersichtlichen Buches gestellt. Sie vermitteln aus psychoanalytischer Perspektive Basiswissen über die historische Entwicklung und den aktuellen Kenntnisstand des Unbewussten und nähern sich ihm aus vertikaler Perspektive des Schichtmodells von Verdrängung und Repression und horizontaler Perspektive dem System sozialer Resonanzen an…« [mehr]
Psychoanalyse – Texte zur Sozialforschung 18 (1/2014)
Rezension von Udo Boessmann
»Seit 2012 liegt von Günter Gödde und Michael Buchholz ein knapp gefasstes, dicht geschriebenes und gut lesbares Buch über ›Unbewusstes‹ vor. Das ist insofern erfreulich, als es über das Unbewusste eigentlich so viel mehr zu sagen gibt, wie die beiden Autoren in früheren umfangreichen und anspruchsvollen Veröffentlichungen gezeigt haben…« [mehr]
Jahrbuch für Psychoanalytische Pädagogik 21
Rezension von David Zimmermann
»Der Band ›Unbewusstes‹ von Günter Gödde und Michael B. Buchholz beschäftigt sich aus zweierlei Blickwinkeln mit dem titelgebenden Phänomen. Einerseits konzipieren die Autoren ein vertikales Modell, nach dem das Unbewusste dem Bewussten gegenübersteht…« [mehr]
RISS, Zeitschrift für Psychoanalyse. Freud – Lacan II/2012
Rezension von Moritz Senarclens de Grancy
»Handelt es sich denn tatsächlich um eine hilfreiche Fortentwicklung der Psychoanalyse, wenn die Gödde und Buchholz in ihrer Monographie ›Unbewusstes‹ darlegen, das Unbewusste sei eher ›horizontal‹ als ›vertikal‹ zu verstehen? Sicher lassen manche Formulierungen Freuds, so etwa sein Eisberg-Vergleich, auf ein hierarchisches Verständnis seiner Theorie vom Unbewussten schließen…« [mehr]
www.uni-online.de
Rezension von Stephanie Sandig
»Das Buch ›Unbewusstes‹ von Günther Gödde und Michael B. Buchholz stellt in prägnanter Art und Weise die Bedeutung und Entwicklung des Begriffs des ›Unbewussten‹ sowohl aus psychologischer, als auch philosophischer Sicht dar…« [mehr]
www.uni-online.de
Rezension von Matthias Hübotter
»Was für ein großartig spannendes Thema dachte ich nach dem Lesen des Buchrückens, in welchem der Anspruch der beiden Autoren formuliert ist: sozusagen ›eine kurze Geschichte des Unbewussten‹…« [mehr]
www.uni-online.de
Rezension von Michaela Heinz
»Die Autoren Dr. Gödde und Dr. Buchholz bewegen sich beide im beruflichen Kontext im Bereich der Psychotherapie und integrieren daher eine Menge eigener Anteile, sowohl aus den Erfahrungen aus den verschiedenen therapeutischen Settings, als auch scheinbar aus eigenen theoretischen Glaubenssätzen, in die Erörterung des weitreichenden Themenfeldes des Unbewussten mit ein…« [mehr]