Wilfried Datler, Urte Finger-Trescher, Johannes Gstach, Kornelia Steinhardt (Hg.)

Annäherungen an das Fremde

Ethnographisches Forschen und Arbeiten im psychoanalytisch-pädagogischen Kontext / Jahrbuch für Psychoanalytische Pädagogik 16

Cover Annäherungen an das Fremde

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Buchreihe: Jahrbuch für psychoanalytische Pädagogik (ISSN: 0938-183X)

Verlag: Psychosozial-Verlag

215 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm

ISBN-13: 978-3-8980-6562-7, Bestell-Nr.: 562

Psychoanalytisch-pädagogisches Denken hat den Anspruch, Sinn im scheinbar Sinnlosen zu finden - und das vermeintlich Vertraute wie Fremdes zu betrachten, um den Täuschungen des Alltäglichen nicht permanent zu erliegen. Dabei gleicht die psychoanalytisch-pädagogische Begegnung mit Kindern, Jugendlichen oder Familien der Arbeit des Ethnologen, der sich den Weg zum Verstehen von fremden Kulturen, ihren Einrichtungen und Repräsentanten erst bahnen muss. Die ethnopsychoanalytischen Arbeiten dieses Buches stellen Verbindungen zu interkulturellem Lernen her und thematisieren die Erforschung des Fremden in der eigenen Kultur, wenn es etwa um die Untersuchung von Leistungsschwierigkeiten oder rechtsradikalem Terror geht.

Inhaltsverzeichnis

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Inhalt


Einführung in den Themenschwerpunkt und editorische Vorbemerkungen

Themenschwerpunkt:
Annäherungen an das Fremde. Ethnographisches Forschen und Arbeiten im psychoanalytisch-pädagogischen Kontext

Martina Hoanzl: Befremdliches, Erstaunliches und Rätselhaftes. Schulische Lernprozesse bei »Problemkindern«

Burkhard Müller: Sexualkunde in der Jugendarbeit. Ein Beitrag zu einer ethnopsychoanalytisch inspirierten Ethnographie

Margret Dörr: »Jo ei, ich bin halt in Russland geboren, Kaukasus«. Biographische Deutungsmuster eines jugendlichen Spätaussiedlers und ihre Passung zu sozialpädagogischen Handlungsmustern eines
Jugendmigrationsdienstes

Christian Büttner: Differenzen aushalten lernen. Grundsätzliches und Kasuistisches zur Entwicklung von interkultureller Sensibilität

Elisabeth Rohr: Ethnopsychoanalytische Erfahrungen in Guatemala. Über das Lehren und Lernen von interkultureller Kommunikation und die Bedeutung der Ethnopsychoanalyse für die Pädagogik

Silke Seemann, Heidi Möller: Die Psychohistorie von Lloyd deMause als Schlüssel zur Organisationskultur

Catherine Schmidt-Löw-Beer: Verschiedene Welten, verschiedene Wahrnehmungen. Das »unpersönliche Selbst«, der Überlebensmodus der Verleugnung und die Annäherung an die psychischen Strukturen von Jugendlichen in Ost und West

Irmgard Eisenbach-Stangl, Wolfgang Stangl: Das äußere und innere Ausland. Manifeste und latente Botschaften in rechtsradikalen Texten

Literaturumschau

Holger Preiß: Psychoanalyse und geistige Behinderung. Entwicklungen und pädagogische Impulse

Rezensionen

Volker Schmid, Marietta Hutter, Gaby May, Thomas Pollak: »Das Feuerhägle.« Eine Kleinschule für Jugendliche am Rande der Beschulbarkeit. (Heiner Hirblinger)

Frank Dammasch, Dieter Katzenbach: Lernen und Lernstörungen bei Kindern und Jugendlichen. (Bernhard Rauh)

Christian Büttner: Lernen im Spiegel des Fremden. Konzepte, Methoden und Erfahrungen zur Vermittlung interkultureller Kompetenz. (Barbara Neudecker)

Vera King, Karin Flaake (Hrsg.): Männliche Adoleszenz. (Johannes Gstach)

Helmut Reiser: Psychoanalytisch-systemische Pädagogik. Erziehung auf der Grundlage der Themenzentrierten Interaktion. (Johannes Gstach)

Sylvia Zwettler-Otte: Die Melodie des Abschieds. Eine psychoanalytische Studie zur Trennungsangst. (Margit Datler)

Rezensionen

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AOL-Bücherbrief 58-2008

Rezension von Wilfried Wulfers

»Die ethno-psychoanalytischen Arbeiten dieses Buches stellen Verbindungen zu interkulturellem Lernen her und thematisieren die Erforschung des Fremden in der eigenen Kultur…« [mehr]