Hans-Joachim Busch
Was heißt »Unbehagen in der Kultur« heute bzw. was kann es im Rahmen einer kritischen Politischen Psychologie heißen?
Psyche, 1993, 47(4), 303-324
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S. Freuds kulturdiagnostische Schrift Das Unbehagen in der Kultur
aus dem Jahre 1930 wird zum Ausgangspunkt für sozialpsychologische
Hypothesen genommen, die das abstrakte biologistische Triebkonzept
des späten Freud (Antagonismus von Eros und Thanatos) hinter sich
lassen, um zur historisch-gesellschaftlichen Konkretion eines
aktuellen Unbehagens in der Kultur vorzustoßen. In Anlehnung vor
allem an die Arbeiten Klaus Horns und Alfred Lorenzers wird ein
solches Unbehagen als das Resultat misslungener
Vergesellschaftungsprozesse von innerer Natur bzw. als Ausdruck
beschädigter Subjektivität begriffen. In diesem Zusammenhang werden
insbesondere die Chancen der Ausbildung einer konstitutionellen
Intoleranz nicht nur gegen den Krieg im traditionellen Sinne,
sondern auch gegen den technisch-industriell geführten Krieg gegen
die natürlichen Lebensgrundlagen der Gattung erörtert. (c)
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