Jacqueline Amati Mehler
Liebe und Impotenz beim Mann
Psyche, 1994, 48(9-10), 842-865
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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
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Anhand einer detaillierten psychoanalytischen Falldarstellung eines
45-jährigen Mannes, der als Folge einer intensiven Liebesbeziehung
unter Gedächtnisverlust und an Impotenz zu leiden begann, wird die
zugrundeliegende Problematik dieser sexuellen Störung erörtert. Sie
wurzelte in einem misslungenen Prozess der Loslösung und
Individuation und einer frühkindlichen symbiotischen
Mutterbeziehung, der zufolge der Analysand sich als Teilorgan-Kind
erlebte, begleitet von der Phantasie, mit seinem gesamten Körper in
der Frau zu versinken. Anschließend werden verschiedene Formen von
Impotenz diskutiert. Impotenz wird zum einen auf der Ebene der
Objektwahl im Sinne eines idealisierten bzw. eines entwerteten
Liebesobjekts angesiedelt, zum andern auf der Ebene der Unfähigkeit
eines gemeinsamen regressiven Erlebens mit dem Liebesobjekt und
einer verschmelzenden Erfahrung im Liebesakt, die mit einer
Identifikation mit dem Partner oder der Partnerin als einem Anderen
einhergeht. Abschließend wird auf die Frage eingegangen, ob Männer
und Frauen unterschiedlich mit Regression umgehen. (c) Psyindex.de
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