Karin Flaake
Zwischen Idealisierung und Entwertung - Probleme und Perspektiven theoretischer Analysen zu weiblicher Homo- und Heterosexualität
Psyche, 1995, 49(9-10), 867-885
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Ausgehend von der Feststellung, dass die weibliche Homosexualität
ein nach wie vor kontrovers diskutiertes Thema ist, werden im
Rahmen eines Vergleichs von psychoanalytiischen und
soziologisch-feministischen Studien die jeweiligen theoretischen
Sichtweisen von weiblicher Homosexualität herausgearbeitet. Dabei
wird deutlich gemacht, dass feministische Autorinnen zur
Idealisierung weiblicher Homosexualität, Psychoanalytiker und
Psychoanalytikerinnen hingegen zu ihrer Entwertung und
Pathologisierung neigen. Die latenten Botschaften beider Diskurse
lassen jedoch Gemeinsamkeiten erkennen und auf einen gemeinsamen
Problemhintergrund, den lesbischen Komplex , schließen. In der
erotisch lesbischen Beziehung wird eine dritte Chance gesehen, in
der in einem gesellschaftlich nicht vorgesehenen Raum nachgeholt
wird, was in der frühen Mutter-Tochter-Beziehung misslang, nämlich
die Aneignung des weiblichen Körpers. (c) Psyindex.de 2009 alle
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