Ulrich Moser, Ilka von Zeppelin

Die Entwicklung des Affektsystems

Psyche, 1996, 50(1), 32-84

Cover Die Entwicklung des Affektsystems

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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag

Erschienen im Januar 1996

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Die Entwicklung des Affektsystems wird aus psychoanalytischer Perspektive erörtert. Zunächst wird gezeigt, dass die Entwicklung des Affektsystems mit ausschließlich kommunikativen Affekten beginnt. Diese regeln die Beziehung zwischen Subjekt und Objekt. Auf einer weiteren Stufe informieren sie zusätzlich über die Selbstempfindung, die aus der Interaktion entsteht. Affekt wird konsequent als eine besondere Information verstanden. Ein eigener Abschnitt ist der Intensitätsregulierung und den frühen Affektabwehren gewidmet. Die Entwicklung kognitiver Prozesse führt zur Integration von Affektsystemen und kognitiven Strukturen. In der präkonzeptuellen konkretistischen Phase verändern die Phantasien die Objektbeziehung derart, dass unangenehme Affekte zum Verschwinden gebracht werden. Erst auf einer späteren Stufe sind Phantasien fähig, mit Affekten umzugehen. Am Ende basiert das Affektsystem auf einem invarianten Beziehungsgefühl. Es besitzt auf unterschiedlichen Ebenen die Charakteristiken der Situationstheorie und der Theorie der repräsentionalen Welt und ermöglicht komplexe Objektbeziehungen. Dabei werden die verschiedenen Stufen des Affektsystems beibehalten und praktiziert. Abschließend werden Konsequenzen für das Verständnis psychischer Störungen und deren Therapie gezogen. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten