Karola Brede

Die psychoanalytische Zeitdiagnose und das Geschichtsbewußtsein der Deutschen

Psyche, 1997, 51(9-10), 875-904

Cover Die psychoanalytische Zeitdiagnose und das Geschichtsbewußtsein der Deutschen

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Nach einer Definition von Zeitdiagnosen als nichtnormativen Deutungen zeitgenössischer Ereignisse wird am Beispiel des Buches Die Unfähigkeit zu trauern von Alexander und Margarete Mitscherlich diskutiert, welche wissenschaftlich begründeten Fragen sich beim Verfassen psychoanalytischer Zeitdiagnosen stellen und wie diese präzisiert werden können. Die Überlegungen werden begrenzt auf den von den Mitscherlichs thematisierten Aspekt der Struktur des Geschichtsbewusstseins der Deutschen. In einem ersten Schritt wird das Verhältnis von Geschichte und Wahrheit bei S. Freud diskutiert. Dann wird das Verhältnis von Gegenwart zu Vergangenheit unter dem Gesichtspunkt der Traditionsbildung bei Freud angesprochen, um in einem abschließenden Schritt die psychoanalytisch-methodischen Möglichkeiten der Erschließung von Zeitgeschehen zu erwägen und Beziehungen zur Geschichtswissenschaft aufzuzeigen. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten