Eckhardt Gehde, Hinderk M. Emrich
Kontext und Bedeutung: Psychobiologie der Subjektivität im Hinblick auf psychoanalytische Theoriebildungen
Psyche, 1998, 52(9-10), 963-1003
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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
Erschienen im Januar 1998
Bestell-Nr.: 51472
Neuere psychoanalytische Konzepte, insbesondere zu Internalisierung
und Persönlichkeitsorganisation in der Objektbeziehungstheorie, und
deren mögliche Entsprechungen auf neurobiologischer Ebene werden
erörtert. Nach heutiger Kenntnis lösen Erfahrungen ebenso wie eine
gelingende Therapie jeweils Kaskaden von Veränderungen aus, die -
bis ins hohe Alter - synaptische Strukturen des
Zentralnervensystems, Neurotransmitter und Hormone betreffen.
Ergebnisse zu Wechselwirkungen zwischen Kognition und Emotion und
zu zwei unterscheidbaren Gedächtnisarten werden referiert. Diese
führen zu einer neuen Sicht auf zentrale theoretische Konzepte wie
Selbst-Objekt-Differenzierung, Wahrnehmung und Verarbeitung von
Affekten, Spaltungsmechanismen als Organisationsform des Ich sowie
Phantasieprozesse beim Kleinkind. Es wird ein integrativer Ansatz
vorgeschlagen, in dem die Eigenständigkeit der Psychoanalyse
deutlich und die Notwendigkeit einer ausreichenden Therapiedauer
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