Wolfgang Hering
Neid und Psychose
Psyche, 1999, 53(8), 742-770
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Es wird der Frage nachgegangen, welche Funktion und Dynamik der
Neid im Rahmen psychotischer Erkrankungen hat. Um auf diese
Ausgangsfrage eine Antwort zu finden, werden zunächst
entwicklungspsychologische und metapsychologische Überlegungen zur
Selbst-Objekt-Differenzierung angestellt. Dann wird auf
Psychogenese und Psychodynamik des Neides eingegangen, und dessen
Wirksamkeit wird auf vier unterschiedlichen Entwicklungsstufen (der
phallischen, der analen, der oralen, der narzisstischen Stufe)
skizziert. Anschließend wird die Hypothese entwickelt, der zufolge
früher zerstörerischer Neid nicht in jeder Psychose auftritt: Bei
schizophrenen Psychosen ist Neid nicht sichtbar; bei der affektiven
Psychose gehört er nicht zur Kernsymptomatik; bei der
schizoaffektiven Psychose ist Neid eine typische Symptomatik und
ein charakteristischer Bestandteil. Anhand von zwei ausführlichen
Falldarstellungen wird diese Hypothese veranschaulicht. (c)
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