Kai von Klitzing

Frühe Entwicklung im Längsschnitt: Von der Beziehungswelt der Eltern zur Vorstellungswelt des Kindes

Psyche, 2002, 56(9-10), 863-887

Cover Frühe Entwicklung im Längsschnitt: Von der Beziehungswelt der Eltern zur Vorstellungswelt des Kindes

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Ausgehend von einem Überblick über psychoanalytische Entwicklungstheorien zur frühen Kindheit wird ein empirischer Forschungsansatz dargestellt, in dem Familien mit ihrem erstgeborenen Kind von der Schwangerschaft bis ins fünfte Lebensjahr mit einem prospektiv-longitudinalen Forschungsdesign untersucht wurden. Dabei wurde der Frage nachgegangen, ob sich Zusammenhänge zeigen lassen zwischen den intrapsychischen und interpersonalen Beziehungswelten von Eltern, der beobachtbaren Eltern-Kind-Interaktion in den ersten Lebensjahren und relevanten Aspekten der individuellen Entwicklung des Kindes. Die frühe Entwicklung wird dabei als ein von Beginn an vorhandener Triadifizierungs- und Triangulierungsprozess verstanden. Es fanden sich signifikante Zusammenhänge zwischen der elterlichen Kompetenz, triadische Beziehungen intrapsychisch und interpersonal zu gestalten, der Qualität der frühen Eltern-Kind-Interaktionen und wichtigen Parametern im Verhalten und in der Vorstellungswelt der Kinder im Vorschulalter. Als Konsequenz wird vorgeschlagen, in der psychoanalytischen Entwicklungstheorie den frühen präödipalen Drei- und Vielsamkeiten mehr Beachtung zu schenken und den Ödipus-Komplex als eine Kulminationsphase im Kontinuum innerer und äußerer triadischer Beziehungserfahrungen zu verstehen. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten