Roger Kennedy

Die Wiedereinführung der Geschichte in die Psychoanalyse

Psyche, 2003, 57(9-10), 874-888

Cover Die Wiedereinführung der Geschichte in die Psychoanalyse

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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag

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Die derzeitige Mode , in der Analytiker-Patient-Beziehung die Arbeit im Hier und Jetzt herauszustellen und auf Kosten des historischen Verständnisses und der historischen Rekonstruktion auf die Gegenwart zu fokussieren, wird kritisch erörtert. Es wird deutlich gemacht, dass mit diesem Vorgehen die Bedeutung des Gedächtnisses, der Fallgeschichte, der Autobiographie und der Rolle des Analytikers als Zeuge vergangener Traumen bagatellisiert bzw. geleugnet wird. Es wird erörtert, wie Freud der Frage der Geschichte begegnet. Anschließend werden fünf Betrachtungsweisen der Vergangenheit aus klinischer Perspektive umrissen: Festhalten an der Vergangenheit; Wiederholung als Form der Erinnerung traumatischer Vergangenheit; Verdrängung und Verleugnung von Vergangenheit; Konfrontation mit der Vergangenheit, die ein Durcharbeiten ermöglicht; und angstfreies Wiederaufsuchen von Vergangenheit als einem angenehmen Ort. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten