Burkhard Liebsch
Das Selbst im Zeichen des Abschieds vom Anderen. Jenseits normaler und pathologischer Trauer
Psyche, 2004, 58(9-10), 953-979
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Obwohl Freuds Aufsatz Trauer und Melancholie eine reichhaltige
Diskussion dieser beiden Phänomene angeregt hat, stagniert die
theoretische Diskussion dieser Begriffe seit langem. Der Ausdruck
Trauerarbeit wird gleichwohl nicht nur im klinischen Diskurs wie
selbstverständlich verwandt, wobei meist unterstellt wird, diese
Arbeit diene letztlich dem normalen Aufhören der Trauer.
Demgegenüber wird chronischer, unaufhörlicher Trauer ein
außerordentlich pathologisches Potential zugeschrieben. Zwischen
diesen fatalen Alternativen wird aber der Sinn einer dritten Trauer
verkannt, die den Trauernden weder auf Kosten der trauernden
Erinnerung vom Anderen verabschieden noch auch in eine
pathologische Verstrickung münden muss. Im kritischen Rückblick auf
Freuds Entgegensetzung pathologischer und normaler Trauer wird
versucht, ein anderes Denken des Abschieds vom Anderen zu
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