Elisabeth Imhorst
Schwierigkeiten in der Analyse von trans Patient:innen (PDF-E-Book)
Zur Bedeutung von Abstand und (technischer) Neutralität
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12 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen im März 2023
Bestell-Nr.: 40576
DOI:
https://doi.org/10.30820/0075-2363-2023-1-19Die Autorin versteht Bisexualität – nicht nur psychisch – als
Grundlage der Geschlechtsidentitäten und jede Geschlechtsidentität
als Kompromissbildung, die wieder aufgelöst werden kann. Statt
immer neue Identitäten zu beschreiben, macht es psychoanalytisch
Sinn, aus einer dritten Position, mit Abstand (Francois Jullien)
das Gemeinsame der sexuellen Identitäten in den Blick zu nehmen und
sich für das individuell Einzigartige einer Geschlechtsidentität zu
interessieren, unabhängig davon, wo sie auf einem Kontinuum
möglicher Identitäten angesiedelt ist und ob sie eindeutig ist. Das
fordert uns hinsichtlich unserer (technischen) Neutralität heraus,
die bei Fragen sexueller Identität leicht verloren gehen kann,
stellen uns doch trans Patient:innen in ihrem – zumindest auf den
ersten Blick – So-anders-Sein unmittelbar in unserer eigenen
Geschlechtsidentität infrage. Zwei kleine Fallgeschichten
beleuchten diese Problematik.
Abstract:
The author understands bisexuality – not only in the psychological
sense – as the basis of all gender identities and every gender
identity as the formation of a compromise, which can also be
revoked again. Instead of always describing new gender identities
it makes sense psychoanalytically to adopt a third position from
which the commonality of sexual identities can be considered from a
distance (Francois Jullien) and to take an interest in what is
uniquely individual about each gender identity, regardless of where
it is located on a continuum of possible identities or whether it
is unambiguous. This is a challenge for us in terms of our
(technical) neutrality, which can easily get lost with questions of
sexual identity when trans patients directly call into question our
own gender identity with their claims – at least as it appears at
first glance – to being so-other. Two short case histories shed
light on this problem.