Macht und Dynamik des Unbewussten - Auseinandersetzungen in Philosophie, Medizin und Psychoanalyse, Band 1
EUR 69,90
Dieser Titel ist derzeit vergriffen.
Buchreihe: Bibliothek der Psychoanalyse
Verlag: Psychosozial-Verlag
720 Seiten, Gebunden, 148 x 210 mm
2. Aufl. 2011
ISBN-13: 978-3-8980-6363-0, Bestell-Nr.: 363
Die Beiträge zeigen die vor-freudschen Wurzeln des Unbewussten auf,
beschreiben die Entwicklungen des Begriffs durch und nach Freud und
zeigen, dass das Unbewusste in den Nachbarwissenschaften und der
empirischen Psychotherapieforschung als selbstverständlich
angenommen wird.
Die Ursprünge des »Unbewussten« im Spannungsfeld von
Aufklärung und Romantik
Oberthür: Verdrängte
Dunkelheit des Denkens – Descartes, Leibniz und die Kehrseite des
Rationalismus
Althans & Zirfas: Die unbewusste Karte des Gemüts – Immanuel Kants
Projekt der Anthropologie
Gleiss: Der romantische Weg in die Tiefe
Goldmann: Von der »Lebenskraft« zum »Unbewussten« – Stationen eines
Konzeptwandels der Anthropologie
Weichenstellungen zur Philosophie des »Geistes« und des
»Willens«
Etgeton: Im Schatten des absoluten Geistes
oder wie das Bewusstsein der Psychoanalyse das Unbewusste der
Dialektik aufklärt − und umgekehrt
Koßler: Wege zum Unbewussten in der Philosophie Schopenhauers
Gödde: Dionysisches – Triebe und Leib – »Wille zur Macht«.
Nietzsches Annäherungen an das »Unbewusste«
Die »Umbuchung« des Unbewussten in die Medizin, Psychologie
und Psychotherapie
Wegener: Das psychophysische
Unbewusste – Gustav Theodor Fechner und der Mond
Reicheneder: Vom Magnetismus und Hypnotismus zur Psychoanalyse und
Psychotherapie
Bühler & Heim: Die Konzeption des »Unterbewussten« und des
psychischen Automatismus bei Pierre Janet
Das Unbewusste als Zentralbegriff in der Pionierzeit der
Psychoanalyse
Gödde: Freuds »Entdeckung« des Unbewussten und die Wandlungen in
seiner Auffassung
Bruder-Bezzel: Die Einheit von bewusst und unbewusst in der Theorie
von Alfred Adler
Liebscher: C.G. Jung – Die gedanklichen Werkzeuge des
Unbewussten
Hoven-Buchholz: Das Unbewusste bei Sándor Ferenczi
Janus & Wirth: Otto Rank und das Unbewusste
Einheit und Gegensätze des Unbewussten in der gegenwärtigen
Psychoanalyse
Zepf: Trieb, unbewusste Triebwünsche und
Ersatzbildungen
Gondek: Jacques Lacan: Von der ethischen zur sprachlichen
Verfasstheit des Unbewussten
Hartmann: Das Unbewusste in der Selbstpsychologie Heinz Kohuts und
seiner Nachfolger
Gast: Das Unbewusste in der Objektbeziehungstheorie Melanie
Kleins
Darmstädter: Die Tatsachen träumen. Primäres Bewusstsein und die
Produktion von Unbewusstem in der psychoanalytischen
Erkenntnistheorie Wilfred R. Bions
Hoven-Buchholz: Id, Idiom, Selbst und Form. Das Unbewusste bei
Christopher Bollas
Buchholz: Stephen Mitchell und die Perspektive der
Intersubjektivität
Altmeyer: Das Unbewusste als der virtuelle Andere
Abschließende Betrachtungen
Buchholz & Gödde:
Das Unbewusste und seine Metaphern
PSYCHE, Januar 2006 60.Jg.
Rezension von Esther Grundmann
»Das Buch ist eine Fundgrube für all diejenigen, die sich einen Eindruck verschaffen wollen über das breite Spektrum unterschiedlicher Richtungen innerhalb der Psychoanalyse; dabei werden auch Autoren und Schulen behandelt, die bislang im ›mainstream‹ eher weniger berücksichtigt oder verzögert zur Kenntnis genommen wurden…« [mehr]
International Forum of Psychoanalysis, 2008; 17:254–256
Rezension von Marco Conci
»Gödde´s commitment to the intellectual tradition of psychoanalysis in terms of research and teaching well complements Buchholz´s rich professional experience and wide-ranging interdisciplinary interests…« [mehr]
Frankfurter Rundschau vom 27. Juli 2005
Rezension von Christof Windgätter
»Das Unbewusste hat Konjunktur. Seit einiger Zeit jedenfalls gibt es sie wieder: die Kongresse, Workshops und Veröffentlichungen zu diesem Thema, das angeblich längst begraben oder doch zumindest durch zeitgemäßere Leitbegriffe wie ›Körper‹, ›Macht‹ oder ›Information‹ ersetzt worden sein sollte…« [mehr]
Luzifer Amor H.37/2006
Rezension von Andreas Wild
»Der vorliegende Sammelband eröffnet ein dreibändiges Großprojekt. Während der zweite Band ›Das Unbewußte in aktuellen Diskursen‹ und der dritte ›Das Unbewußte in der Praxis‹ behandeln wird, bezieht sich der erste etwa zur Hälfte auf die vorpsychoanalytische Geschichte der Idee des Unbewußten in Philosophie, Medizin, Psychologie und Psychotherapie und zur anderen Hälfte auf die wichtigsten Positionen in der Geschichte der Psychoanalyse, von Freud bis zum heutigen Intersubjektivismus. Es handelt sich also um den ideengeschichtlichen Teil des Gesamtprojekts…« [mehr]
Frankfurter Rundschau vom 27. Februar 2007
Rezension von Manfred Dierks
»Die Stiftungslegende der Psychoanalyse will, dass Freud die zutreffende Deutung seiner Träume ohne fremde Hilfe gelungen ist. Er war also befangener Patient und unabhängiger Analytiker zugleich, was nach der bald entwickelten psychoanalytischen Deutungslehre nicht praktizierbar ist. Freuds erster systematischer Zugang zum Unbewussten bleibt also im Halbdunkel eines Gründungsmythos…« [mehr]
www.literaturkritik.de
Rezension von Stephan Günzel
»Die Herausgeber haben Sorgfalt darauf verwendet, den Band in keiner Richtung hermetisch abzuschließen oder zu einer polemischen Plattform gerinnen zu lassen. Zumindest dieser erste Band wird Bestand haben und setzt hohe Maßstäbe für die beiden folgenden, welche die hier integrierten Perspektiven vertiefen werden…« [mehr]
DLF-STUDIOZEIT
Rezension von Martin Hubert
»Es soll die verschiedenen Schulen, Traditionen und wissenschaftlichen Zugänge zum Unbewussten in großer Breite dokumentieren und so einen neuen Dialog über den dunklen Grund der Psyche ermöglichen. Der erste Band des ambitionierten Projekts heisst »Macht und Dynamik des Unbewussten« und ist bereits im Giessener Psychozial-Verlag erschienen. Er behandelt theoretische Konzepte des Unbewussten in Philosophie, Medizin , und Psychoanalyse. Er fragt nach den körperlichen Grundlagen und den geistigen Besonderheiten des Unbewussten und er untersucht, inwieweit das Unbewusste mehr ist als nur das, was wir aus dem bewussten Geist verdrängen…« [mehr]
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Rezension von Gerald Mackenthun
»Das Projekt in seiner ausgreifenden Art ist zu bewundern, und der Preis zumindest des ersten Bandes ist so niedrig kalkuliert, dass Interesse über den engen Kreis der Psychoanalytiker hinaus geweckt werden kann. Der Inhalt jedenfalls spricht für eine weite Verbreitung, werden doch Schopenhauer und Nietzsche, Fechner und Janet, Freud und A. Adler, Jung und Ferenczi, Rank und Lacan, Kohut und M. Klein, Bion und Bollas zitiert und ausgearbeitet…« [mehr]
Gilde Soziale Arbeit Rundbrief Heft 1 2007 61.Jg.
»An diesem Abschnitt aus dem Vorwort des ersten Bandes ist sogleich zu erkennen, mit welch anschaulicher und gepflegter Sprache die Herausgeber schreiben. So wird es dem Leser leicht gemacht, mit der Lektüre zu beginnen…«
Zeitschrift für das Fürsorgewesen 11/2006
Rezension von Jost-Wilhelm Vogt
»In diesem beeindruckenden Buch wird umfassend aufgezeigt, wie im abendländischen Denken schon lange vor Sigmund Freud – der gemeinhin als »Entdecker« des Unbewussten angesehen wird – Denker der Aufklärung (Leibniz und Kant) und Romantik (Novalis, Schelling u. a.) das Unbewusste thematisiert haben. Viele andere griffen dieses Thema ebenfalls auf und begannen zu untersuchen, wie das Unbewusste menschliches Verhalten beeinflusst.v…« [mehr]
Der Tagesspiegel
Rezension von Hans-Jürgen Heinrichs
»Leitlinie jeder Kritik an Freud – an seiner Person, seiner Lehre vom Unbewussten und all den Konzepten zur Sexualität, zur Weiblichkeit und Männlichkeit – sollte sein, sich selbst am Anspruch dieser Lehre zu messen und nicht in bloßer Polemik und persönlicher Antipathie einzelne Teile herauszugreifen und zu kritisieren. Ein Band [...] wird diesem Anspruch gerecht. Ebenso die beiden ersten voluminösen Bände »Macht und Dynamik des Unbewussten« und »Das Unbewusste in aktuellen Diskursen« eines auf drei Bände angelegten höchst ambitionierten und am Ende vielleicht gründlichsten Werks zur Geschichte der Psychoanalyse…« [mehr]
Gnostika 33 Juli 2006
»Die Beiträge im ersten Band zeigen, welche vor-freudschen Wurzeln das Unbewusste in der (auch außereuropäischen) Philosophie, Medizin und Psychologie hat. (...)…« [mehr]