Earl Hopper
Anmerkungen zur Theorie und zum Konzept der vierten Grundannahme im unbewussten Leben von Gruppen und gruppenähnlichen sozialen Systemen (PDF-E-Book)
Verlust von Kohäsion: Aggregation/Massifizierung oder (Ga) VK:A/M
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31 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen im Februar 2023
Bestell-Nr.: 35501
DOI:
https://doi.org/10.30820/0939-4273-2023-1-39Earl Hopper entwickelt seine Theorie zum Verlust von Kohäsion als
eine Grundannahme im unbewussten Leben von Gruppen und
gruppenähnlichen sozialen Systemen, in denen Traumata vorherrschen.
Durch die Erfahrung eines unzureichenden Gehalten-Werdens entstehen
Vernichtungsängste, die psychotische Ängste verursachen können. Zur
Abwehr dieser existenziellen Ängste werden Gefühle verkapselt, es
kommt zum Verlust von Bindungen und in der Folge entweder zur
totalen Vereinzelung (Aggregation) oder zur fusionären
Massifizierung. Diese Reaktionen können als Abwehr der Angst vor
Vernichtung und als Schutz vor diesen schmerzhaften Erfahrungen
verstanden werden. Die Theorie zum Verlust von Kohäsion erweist
sich als nützlich, um traumatisierende Prozesse innerhalb von
Gesellschaften zu verstehen, zum Beispiel wenn Terrorismus auftritt
oder politische und wirtschaftliche Krisen bestehen. Sie können
auch in Organisationen beobachtet werden, in denen traumatische
Erfahrungen allgegenwärtig sind, wie zum Beispiel in Krankenhäusern
oder Gefängnissen. Hoppers Ansatz zum Verlust von Kohäsion hat sich
klinisch zum Verständnis der Arbeit mit schwierigen Patienten wie
Drogenabhängigen, Straftätern oder schwer traumatisierten Patienten
als hilfreich erwiesen.
Abstract:
Earl Hopper develops his theory about incohesion as a fourth basic
assumption in the unconscious life of groups and group-like social
systems in which trauma is prevalent. The individual experience of
being inadequately held gives rise to annihilation anxieties that
can cause intrapsychic fragmentation and psychotic anxieties.
Feelings are encapsulated in order to defend against these
existential fears and incohesion, aggregation and massification
occur; these reactions can be understood as a protective defense
against the painful fear of annihilation. The theory about the loss
of cohesion is useful in understanding traumatizing processes
within societies, for example, when terrorism or political and
economic crises occur. These processes can also be observed in
organizations where traumatic experiences are ubiquitous, such as
hospitals or prisons. In clinical work Hopper’s theoretical
approach can be useful in working with difficult patients such as
drug addicts, offenders, or patients who have suffered severe or
extreme trauma.