Serge K. D. Sulz

Mein Weg zur Psychotherapie - Als Sisyphus seinen Stein losließ (PDF-E-Book)

Vortrag anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der Gesellschaft für Psychotherapie Augsburg e. V. am 15.7.2022

Cover Mein Weg zur Psychotherapie - Als Sisyphus seinen Stein losließ (PDF-E-Book)

EUR 5,99

Sofort-Download

Dies ist ein PDF-E-Book. Sie erhalten kein gedrucktes Buch, sondern einen Link, unter dem Sie den Titel als E-Book herunterladen können. Unsere E-Books sind mit einem personalisierten Wasserzeichen versehen, jedoch frei von weiteren technischen Schutzmaßnahmen (»DRM«). Erfahren Sie hier mehr zu den Datei-Formaten und kompatibler Soft- und Hardware.

23 Seiten, PDF-E-Book

Erschienen im November 2022

Bestell-Nr.: 35061

DOI: https://doi.org/10.30820/2364-1517-2022-2-171
Ich entschloss mich, den Rückblick auf 30 plus 20 Jahre Psychotherapie als meinen persönlichen Weg zu beschreiben, da ich den meisten wichtigen Strömungen und Protagonisten1 begegnet bin. Dabei ist nicht ganz unwichtig, als welcher Mensch ich mich der Psychotherapie zuwandte. Ich traf auf die Hochschulpsychologie der Sechziger Jahre, die ja einen sehr großen Umbruch mit sich brachte: von einer deutschen, eher philosophisch ausgerichteten Psychologie zu einer hundertprozentig angloamerikanisch geprägten, empirisch-experimentell abgeleiteten Wissenschaft des Verhaltens. Gegen diese Strömung konnte auch die Psychoanalyse sich nur schwer behaupten. Bald rührten sich aber als Gegenpol die humanistischen Therapien, die leider bis heute nicht genug empirische Forschung aufweisen und sich deshalb noch weniger behaupten können als die Psychodynamischen Therapien. Der zweite notwendige Gegenpol war die systemische Therapie. Zum Glück ließ sich die Verhaltenstherapie stets von allen anderen Psychotherapien befruchten und musste nicht nur aus dem eigenen Evidenz-Brunnen schöpfen. So ist auch mein aktueller Stand psychotherapeutischer Arbeit zu sehen: die Mentalisierungsfördernde Verhaltensherapie, in der sich behaviorale, kognitive, emotive, systemische, tiefenpsychologische und humanistisch-körperorientierte Denkund Vorgehensweisen vereinen.

Abstract:
I decided to describe the review of 50 years of psychotherapy on the basis of my personal path, since I have encountered most of the important trends and protagonists. It started with university psychology in the 1960s, which brought about a major upheaval: from a German rather philosophically oriented psychology to a hundred percent Anglo-American shaped empirically-experimentally derived science of behavior. Psychoanalysis, too, found it difficult to assert itself against this trend. However, humanistic therapies soon emerged as a counterpoint, which unfortunately still do not have enough empirical research and are therefore even less able to assert themselves than psychodynamic therapies. The second necessary antithesis was systemic therapy. Luckily, behavioral therapy has always been fertilized by all other psychotherapies and not only had to draw from its own well of evidence. This is also how my current status of psychotherapeutic work can be seen: mentalization-promoting behavioral therapy, in which behavioral, cognitive, emotive, systemic, depth-psychological and humanistic-body-oriented thinking and procedures are combined.