Terje Neraal
Erzähltes, Verschwiegenes: Mythen und Geheimnisse in der Familientherapie (PDF-E-Book)
Psychoanalytische Familientherapie 2007, 8(1), Nr. 14, 71-84
EUR 5,99
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Verlag: Psychosozial-Verlag
14 Seiten, PDF-E-Book
Bestell-Nr.: 29078
Als ich den Titel dieses Referates formulierte, sprang mir erst das
Gegensätzliche zwischen Mythen und Geheimnissen ins Auge: bei den
Mythen handelt es sich um eine spezielle Art von Erzählungen,
während es ja bei den Geheimnissen umgekehrt um Verschwiegenes
geht. Je mehr ich mich allerdings mit dem Thema beschäftigte, umso
mehr wurden mir Gemeinsamkeiten zwischen Mythen und Geheimnissen
deutlich. Bei beiden geht es um die Frage: Wie viel Wahrhaftigkeit
können wir uns selbst erlauben, wie viel Wahrheit können wir den
anderen zumuten? Denn bei Mythen-bildungen handelt es sich um eine
Verfälschung der Wahrheit, bei der Geheimhaltung wird sie jemandem
vorenthalten. Von daher liegt es nahe zu vermuten, dass die
Wahrheit deswegen verdreht oder verschwiegen wird, weil sie Angst
macht, und dass Mythen und Geheimnisse Schutz- oder
Abwehrfunktionen erfüllen. Wir werden also zu untersuchen haben, um
welche Ängste es hierbei geht, und mit welchen Abwehrmechanismen
gegen diese Ängste Schutz oder Entlastung gesucht wird.