Götz Eisenberg
Die Zerstörung der Kindheit - Über die (aufhaltbare) Entwicklung vom »Zappelphilipp« zum Straftäter (PDF-E-Book)
Psychoanalytische Familientherapie 2007, 8(1), Nr. 14, 55-70
EUR 5,99
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Verlag: Psychosozial-Verlag
16 Seiten, PDF-E-Book
Bestell-Nr.: 29077
Ein unerwünschtes Kind – Nennen wir ihn Kevin. Kevin kommt 1984 als
zweiter Sohn eines deutsch-amerikanischen Ehepaars in einem
hessischen Dorf zur Welt. Der Vater arbeitet nach seinem Abschied
von der US-Army in einem chemischen Betrieb. Die Mutter trinkt und
hat Mühe, den Haushalt aufrechtzuerhalten. Der Arzt hatte ihr nach
der schwierigen Geburt des ersten Kindes zu einer längeren
Kinderpause geraten. Doch bald ist sie wieder schwanger. Sie trägt
sich mit dem Gedanken, das Kind abtreiben zu lassen. Sie versäumt
die Frist und trägt die Schwangerschaft aus. Beinahe wäre Kevins
Geburt mit seiner verspäteten Abtreibung zusammengefallen: Er kommt
mit einer mehrfachen Nabelschnurumschlingung zur Welt und wäre um
ein Haar erstickt. Er überlebt, aber die Schlinge, die sich um
seinen Hals gelegt hatte, wird sich nie ganz lösen. Die Umstände
seiner Geburt bilden die Ur-Szene einer Verneinung, die ihn durch
ein Leben begleitet, das sich zu einer gestreckten postnatalen
Abtreibung entwickelt.