Elisabeth Grotmann
Angst vor dem sozialen Abstieg (PDF-E-Book)
Psychoanalytische Familientherapie 2007, 8(1), Nr. 14, 27-34
EUR 5,99
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Verlag: Psychosozial-Verlag
8 Seiten, PDF-E-Book
Bestell-Nr.: 29075
Was bedeutet die Angst vor Arbeitsplatzverlust oder die Angst vor
dem sozialen Abstieg für Familien, insbesondere für Trennungs- und
Scheidungsfamilien? Im Rahmen der letztjährigen Arbeitstagung des
Bundesverbandes Psychoanalytische Paar- und Familientherapie e.V.
in Berlin wurde zu diesem Thema ein Workshop angeboten. Der
vorliegende Text ist der Versuch einer Zusammenfassung dessen, was
vielleicht gesagt worden wäre, wenn der Workshop stattgefunden
hätte. Die Berichterstatterin ist seit vielen Jahren in einer
Familien- und Eheberatungsstelle in freier Trägerschaft tätig mit
dem besonderen Schwerpunkt »Trennung und Scheidung«. Seit Ende der
achtziger Jahre ist es eine der Aufgaben einer
Familienberatungsstelle sowohl in persönlichen Beratungsgesprächen
aber auch in Veranstaltungen unterschiedlichster Kreise wie
Kirchengemeinden oder PSAG über dieses Thema zu informieren und
aufzuklären. Trennung und Scheidung sollte aus der Schmuddelecke
herauskommen, die betroffenen Menschen sollten Hilfestellungen
bekommen, wie sie mit den unterschiedlichsten Anforderungen umgehen
könnten. Trennung und Scheidung als eine Entwicklung, die nicht
mehr aufzuhalten war. Gesetzliche Bestimmungen vollzogen diese
Entwicklung nach, neben dem gemeinsamen Sorgerecht als Regelfall
wurden u. a. die Kinderrechte gestärkt, nicht-eheliche Kinder den
ehelichen gleichgestellt. Viele Menschen hatten das Bedürfnis,
ihrer Trauer über die gescheiterte Beziehung, der Kränkung durch
den Partner/der Partnerin Ausdruck zu geben, waren ratlos, wie mit
einer neuen Familienkonstellation umzugehen sei. Vor allem aber
wollten sie dafür sorgen, dass der Schaden für die betroffenen
Kinder so gering wie möglich ausfallen sollte. Geschiedene Mütter
und Väter mussten sich damit auseinandersetzen, dass zwar die
Liebesbeziehung beendet war, die Beziehung als Eltern
weiterbestehen bleiben würde.