Regine Lockot
Zum psychoanalytischen Verständnis der Reinszenierung von Geschichte in der Gegenwart (PDF-E-Book)
Psychoanalytische Familientherapie 2006, 7(2), Nr. 13, 73-86
EUR 5,99
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Verlag: Psychosozial-Verlag
14 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen im November 2006
Bestell-Nr.: 29069
Meine Ausführungen sind so etwas wie ein lautes Nachdenken über die
Geschichte der Psychoanalyse aus der Sicht einer
Psychoanalytikerin. Ich bin nicht nur 27 Jahre älter als damals,
als ich anfing mich mit der Geschichte der Psychoanalyse im
Nationalsozialismus zu beschäftigen, sondern die Zeitzeugen sind
auch kaum noch zu erreichen. Im Folgenden werde ich über den sich
verändernden Prozess der Erinnerung bzw. des Gedächtnisses
berichten, der sich von der individuellen Erinnerungsfähigkeit
immer mehr löst, aber trotzdem Formen gefunden hat, das Geschehene
in den Strom des überpersönlichen Gedächtnisses einzuspeichern.
Diese, uns von Kulturwissenschaftlern zur Verfügung gestellte
Systematik, werde ich versuchen mit unseren psychoanalytischen
Vorstellungen über unbewusst ablaufende Prozesse zu verbinden.
Meine theoretischen Überlegungen entstanden aus meinem großen
Bedürfnis, zu verstehen, und auch zu verarbeiten, welche Arten von
Erfahrungen mir begegnet sind und wie ich sie vielleicht ordnen
könnte. Persönliche Begegnungen nehmen von daher einen relativ
großen Platz in meiner Darstellung ein.