Wolfgang Söllner
Familie Wolfenhaut - Drei Generationen aus der Sicht des psychoanalytischen Familientherapeuten (PDF-E-Book)
Psychoanalytische Familientherapie 2006, 7(2), Nr. 13, 57-72
EUR 5,99
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Verlag: Psychosozial-Verlag
16 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen im November 2006
Bestell-Nr.: 29068
Das Buch von Julius Wolfenhaut »Nach Sibirien verbannt« (Wolfenhaut
2005) schildert auf eindrückliche und ergreifende Weise das
Schicksal der jüdischen Familie Wolfenhaut. Nach einem Prolog über
die unbeschwerte Jugendzeit im früher österreichisch-ungarischen
und nach 1918 rumänischen Czernowitz beschreibt Julius Wolfenhaut
die Besetzung der Bukowina durch Sowjettruppen 1939 in der Folge
des Hitler- Stalin-Paktes, die Verfolgung der Familie als
Klassenfeinde (»jüdische Kapitalisten«), die Deportation nach
Sibirien, den Überlebenskampf in der Taiga, den Tod der Eltern,
eigene Krankheit und seelische Krisen. Aber Julius Wolfenhaut
berichtet auch über Erlebnisse von uneigennütziger Hilfe durch
Menschen, denen die menschenunwürdigen Lebensumstände den Sinn für
Solidarität und Mitgefühl nicht geraubt hatten. Er schildert die
Freude und das Selbstwertgefühl der Arbeit als Lehrer, die
Begegnung mit seiner Frau Augusta, die Heirat mit ihr und die
Geburt ihrer beiden Söhne. Der Historiker Wolfgang Benz beschäftigt
sich im seinem Beitrag zu diesem Heft (Benz 2006) mit dem
historischen, politischen und sozialen Kontext dieser
Familiengeschichte. Die Aufgabe des psychoanalytischen
Familientherapeuten besteht darin, bewusste und unbewusste Muster
der Bewältigung des Familienschicksals und der Traumatisierung, die
Form der Tradierung dieser Muster in der Familie, sowie deren
Auswirkung auf die nachfolgenden Generationen zu beleuchten.