Stephen A. Mitchell
Kontrolle und Verpflichtung in der romantischen Liebe (PDF-E-Book)
Psychoanalytische Familientherapie 2004, 5(2), Nr. 9, 3-32
EUR 5,99
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Verlag: Psychosozial-Verlag
30 Seiten, PDF-E-Book
Bestell-Nr.: 29041
Die Vorstellung, dass es unbewusste psychische Prozesse gibt, ist
schon etwas schockierend; in dieser Hinsicht hatte Freud sicherlich
Recht. Es erscheint uns klar, dass unser Geist völlig transparent
für uns ist, dass wir wissen, was zu jedem beliebigen Zeitpunkt in
ihm vor sich geht oder was er in sich birgt, dass wir selbst
darüber entscheiden, was wir tun, sagen und denken, und dass wir
die in unserem Geiste stattfindenden Prozesse ständig verfolgen.
Die Transparenz unseres Geistes ist für uns fast so
selbstverständlich wie die scheinbar auf der Hand liegende
Tatsache, dass die Erde flach ist. Doch hat sich herausgestellt,
dass beide genannten Vorstellungen falsch sind. Genauer gesagt
treffen beide nur im Rahmen einer sehr eingeschränkten Perspektive
zu. Wenn wir unseren Blickwinkel erweitern, merken wir, dass wir
unsere lokalen Eindrücke eigentlich in einem völlig anderen
Zusammenhang sehen müssen. Vielleicht verblüfft uns die Komplexität
unseres Geistes nicht mehr gar so sehr, wenn wir uns vor Augen
führen, was für eine enorm kompliziertes Gebilde unser Gehirn ist:
Es besteht aus Hundert Milliarden Neuronen oder Nervenzellen, die
durch Hundert Billionen Synapsen miteinander verbunden sind.