Rolf Kühn
»Projektive Identifikation« und »Verwerfung« innerhalb der Übertragungsproblematik. Der Beitrag Jacques Lacans und der Lebensphänomenologie zu einer analytisch-therapeutischen Grundkonstellation (PDF-E-Book)
Psychoanalyse und Körper 33 (2018), 39-60
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Zeitschrift: Psychoanalyse und Körper
(ISSN: 1610-5087)
22 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen im August 2018
Bestell-Nr.: 27078
DOI:
https://doi.org/10.30820/8231.04Die »projektive Identifikation« ist einer der wichtigsten Begriffe
der analytisch-therapeutischen Praxis, aber er birgt mehrere
Probleme, die hier aus der Sicht Lacans und der
Lebensphänomenologie diskutiert werden. Zum einen können Gefühle
grundsätzlich nicht wie »Objekte« behandelt werden, zumal wenn
nicht entschieden ist, ob es sich primäre um eine Verdrängung oder
Verwerfung handelt. Gerade im letzteren Fall weiß das Subjekt gar
nicht, wer überhaupt in der Übertragung spricht oder sprechen soll.
Wollte es als »Patient« weiterhin etwas im Namen des Anderen (A)
als Einschreibung in die Signifikantenkette sagen, oder etwas über
diesen Anderen hinaus? Dies impliziert phänomenologisch eine
vorsprachliche Gemeinschaftlichkeit, die jeden Affekt zunächst in
einem leiblichen Ko-Pathos verankert sein lässt, in dem sich
ebenfalls der Analytiker/Therapeut originär befindet, sodass alles
Übertragungsgeschehen durch diese spezifische »Kraft« des Lebens
geprägt ist und entsprechend zu berücksichtigen bleibt.
Abstract:
Projective identification is one oft the most important terms in
analytic-therapeutic practise, but it also bears many problems,
which are discussed here from the perspective of Lacan and
live-phenomenolgy. On one hand, emotions cannot be treated like
objects, particularly if it is not decided if a repression or
distortion is present. Especially since in the second case, the
subject does not know who speaks during transference or who is
supposed to speak. Does it – as a patient – want to continue
speaking in the name of the other (A) as a form of inscription into
the chain of significants, or beyond the other? This implicates, in
a phenomenological sense, a pre-verbal communality, which primarily
anchors each affect in a corporal Ko-Pathos, in which the
analyst/therapist is originally situated. This means that all
transference processes are influenced by this specific power of
life, which should always be considered consequently.