Julia Schreiber

»Also, das bringt einen ja in ’ner Beziehung nochmal auf ’ne andere Stufe« (PDF-E-Book)

Psychisches Erleben und Deutung von Paarbeziehungen im Kontext von Reproduktionsmedizin

Cover »Also, das bringt einen ja in ’ner Beziehung nochmal auf ’ne andere Stufe« (PDF-E-Book)

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13 Seiten, PDF-E-Book

Erschienen im August 2023

Bestell-Nr.: 26702

DOI: https://doi.org/10.30820/0171-3434-2023-3-81
Ausgangspunkt des Beitrags ist die Annahme, dass Fortpflanzungstechnologien auf vielfältige Weise die Bedingungen für die Planung und Realisierung des Elternwerdens verändern, womit sie die Gestaltungsmöglichkeiten für partnerschaftliche Beziehungen erweitern, aber auch neue Formen des psychischen Erlebens und der Deutung von Kinderwunsch, Paarbeziehung und gemeinsamer Elternschaft hervorbringen. Anhand von zwei Falldarstellungen wird illustriert, wie sich Praktiken und Bedeutungen der Reproduktionsmedizin verknüpfen mit biografischen Beziehungserfahrungen und damit psychisch auch bedeutsam werden können in Hinblick auf die Bewältigung latenter Konflikte, unbewusster Wünsche und Ängste im Übergang zur Elternschaft. Übergreifend wird deutlich, wie Fortpflanzungsmedizin eine Abwehr und Kontrolle von Begrenztheit, Bedürftigkeit und Angewiesenheit auf einen anderen begünstigen kann, mit der wiederum verschiedene Risiken und destruktive Potenziale verwoben sind.

Abstract:
The article assumes that reproductive technologies change the conditions for planning and realizing parenthood in many ways. In doing so, they expand the possibilities for the formation of partnerships, but also produce new forms of psychological experience and interpretation of the desire for children, couple relationships and becoming parents together. The analysis of two interviews illustrates how practices and meanings of reproductive medicine are linked to biographical relationship experiences and thus can also become psychologically significant with regard to coping with latent conflicts, unconscious desires and fears in the transition to parenthood. Overall, it becomes clear how reproductive medicine can favour the rejection and control of limitedness, neediness, and dependence on another, with which various risks and destructive potentials are also interwoven.