Martin Papenheim
Das Globale Indien, Osho und die Neo-Sannyas-Movement (PDF-E-Book)
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19 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen im November 2022
Bestell-Nr.: 26665
DOI:
https://doi.org/10.30820/0171-3434-2022-4-9An die Stelle des Bildes autonomer Kulturen, die ihr Erbe bewahren,
muss das wissenschaftliche Konzept treten, dass Kulturen immer in
Austausch miteinander stehen und sich wechselseitig verändern. Dies
gilt auch für die indischen Religionen und Frömmigkeitsformen, von
denen oftmals fälschlicherweise angenommen wird, sie seien etwas
Ursprüngliches, das authentisch überliefert sei. Vor allem ab dem
19. Jahrhundert führt Indien aber mit den westlichen Kulturen einen
intensiven Dialog über das Wesen und die Funktion von Religion und
ist verstärkt in globale kulturelle Transformationsprozesse
eingebunden. Seit den 1950er Jahren entdecken sich dabei neue
religiöse Bewegungen, die in Indien entstehen, und die
Alternativkultur des Westens. Der Beitrag zeigt, nachdem kurz auf
die deutschen Indienbilder eingegangen worden ist, die
Entwicklungslinien dieser Austauschprozesse nach und stellt dar,
mithilfe welcher Medien sie vonstattengehen. So sei ab den 1950er
Jahren ein »Globales Indien« entstanden, das auf die Kultur des
Landes wieder zurückwirkt. Danach wird die Rolle Oshos, des
bedeutendsten Stifters einer dieser neuen religiösen Bewegungen,
und die des deutschen Zweigs seiner Neo-Sannyas-Movement in diesen
globalen Translationsprozessen dargestellt.
Abstract:
The image of autonomous cultures preserving their heritage must be
replaced by the scientific concept that cultures are always in
exchange with each other and mutually changing. This also applies
to Indian religions and forms of piety, which are often wrongly
assumed to be something original that has been authentically handed
down. However, especially since the 19th century, India has been
engaged in an intensive dialogue with Western cultures about the
nature and function of religion and has become increasingly
involved in global cultural transformation processes. Since the
1950s, new religious movements emerging in India and the
alternative culture of the West have been discovered in the
process. After briefly discussing the German images of India, this
article traces the lines of development of these exchange processes
and shows which media were used to carry them out. It is shown that
in this way, from the 1950s onwards, a »Global India« emerged,
which had an effect on the culture of the country iself.
Afterwards, the role of Osho, the most important founder of one of
these new religious movements, and that of the German branch of his
Neo-Sannyas Movement in these global translation processes is
presented.