Monique Kaulertz
»Was ist hier geschehen?« - »Nichts Neues« (PDF-E-Book)
Übersetzung und Dekonstruktion als performative Praxis
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18 Seiten, PDF-E-Book
Bestell-Nr.: 26584
DOI:
https://doi.org/10.30820/0171-3434-2017-4-73In diesem Artikel gibt die Autorin einen exemplarischen Einblick in
ihre autoethnografischen, kollaborativen und performativen
Forschungsaktivitäten. In der Form eines Briefes an einen
Forschungspartner, der in der syrischen Opposition aktiv war,
artikuliert sie Reflexionen über ihre gemeinsame Arbeit, in deren
Rahmen sie auch eine Lesung über die Gefängnisse in Syrien und
Erfahrungen ehemals Inhaftierter unter dem Assad-Regime
veranstaltet hat. Während in den Dialogen zwischen Autorin und
Forschungspartner staatliche Gewalt, Verfolgung und Repression eine
entscheidende Rolle spielten, adressiert der Artikel eher
metatheoretische Fragen. In selbstreflexiven Überlegungen
diskutiert die Autorin nicht allein Gespräche, Gedanken und
Probleme der gemeinsamen Arbeit, sondern weist auch kritisch auf
Widersprüchlichkeiten, Fallstricke und Perspektiven
wissenschaftlicher Forschung mit und über imaginierte »Fremde«,
namentlich »Flüchtlinge« in Deutschland, hin. Um Verständnisund
Reflexionsmöglichkeiten möglichst offen zu halten, wählt sie einen
experimentellen, literarischen und somit auch künstlerischen
Schreibstil.
Abstract:
Abstract:In this article, the author gives an example of her
autoethnographic, collaborative, and performative research
activities. Her reflections are written in the form of a letter to
her research partner, an oppositional activist from Syria with whom
she organized a reading about Syrian prisons and the experiences of
prisoners under the regime of the Assad clan. While state violence,
persecution, and repression play a crucial role in the dialogues
between the author and her research partner, the article focuses
primarily on metatheoretical questions. In the style of an in-depth
self-reflection, the author discusses conversations, thoughts, and
the problems encountered in their collaborative work while also
critically identifying the contradictions and pitfalls faced when
conducting scientific research about and with imagined »others«,
namely refugees in Germany. In order to keep various possibilities
of understanding and reflection as open as possible, she employs an
experimental, literary, and thus also an artistic style of writing.
Rezensionen
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soziologieblog.hypotheses.org
Rezension von Andreas Schulz
»Sie [die psychosozial-Ausgaben 149 und 150] zeigen eindrucksvoll eine interdisziplinäre Zusammenführung zwischen den sozialwissenschaftlichen Migrations- und Fluchtstudien und ermöglichen einen wünschenswerten und umfassenderen Einblick in ein vergleichsweise junges Forschungsfeld, dem eine große politische Verantwortung inhärent ist…« [mehr]