Solange Otermin-Cristeta
Transkulturelle Entwicklung des Prokrastinationskonzepts (PDF-E-Book)
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10 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen im August 2018
Bestell-Nr.: 26543
DOI:
https://doi.org/10.30820/8226.05Das Konzept Prokrastination beinhaltet positive und negative
Seiten, die in verschiedenen Epochen und Kulturen anders bewertet
werden, von dem antiken Rom bis heute, von Westen bis Osten. Wir
werden diese Aspekte betrachten und versuchen sie zu verstehen,
möglichst unabhängig von moralischen Vorurteilen. Die Entwicklung
dieser moralischen Dogmen ist auch wichtig für uns, um zu
begreifen, was für eine soziale Funktion die Prokrastination in
verschiedenen Gesellschaften hat. Die Hauptlaster der katholischen
Kirche, die Arbeitskultur der Reformation oder das zeitgenössische
Japan verwerfen Faulheit und loben Leistungsfähigkeit. Verschiedene
Autoren in der Psychologie versuchen, das Prokrastinationskonzept
wissenschaftlich zu definieren. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt gibt es
noch keine offizielle Diagnose und kaum einen wissenschaftlichen
Konsens. Wir wissen aber, dass laut internationalen Befragungen
rund 20 Prozent der Bevölkerung jeweils in verschiedenen Ländern
sich als Prokrastinierende sehen (Beck et al., 2000) und dies als
problematisch und emotional belastend empfinden. Anhand der
genannten Gründe ist es wichtig, einen tieferen und breiteren Blick
auf das Thema Prokrastination zu werfen. Dieser Artikel versucht,
Prokrastination in verschiedenen kulturellen und sozialen Kontexten
zu beschreiben sowie unterschiedliche psychologische Schulen und
Autoren zusammenzubringen.
Abstract:
Procrastination as a concept contains positive and negative
aspects, which are seen differently depending on various epochs or
cultures, from ancient Rome until today, from west to east. The
article addresses those aspects in order to understand them without
judging based on morality. Nevertheless the development of moral
dogmata is important for understanding the social function of
procrastination in various societies. Idleness is seen as one of
the most severe sins by catholic church and is discarded by the
labour culture of protestantism or contemporary Japanese culture
while productivity is praised. Various Psychologists try to give a
scientific definition of procrastination, yet there is no official
diagnosis and no consensus. According to international research
about 20 percent ofthe population consider themselves as
procrastinators (Beck et al., 2000) in a problematic and emotional
stressful way. The article tries to shed a light on procrastination
in various cultural and social contexts and tries to bring together
various psychological schools and authors.