Christine Kirchhoff

Nachträglichkeit, Wiederholung, Neubeginn (PDF-E-Book)

Cover Nachträglichkeit, Wiederholung, Neubeginn (PDF-E-Book)

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12 Seiten, PDF-E-Book

Bestell-Nr.: 26529

DOI: https://doi.org/10.30820/8227.02
Ausgehend von einer literarischen Darstellung der Zeitfigur der Nachträglichkeit (Walter Benjamin) wird zunächst anhand der Fallgeschichte »Emma« aus dem »Entwurf einer Psychologie« (Freud, 1950c [1895]) das Konzept der Nachträglichkeit bei Freud dargestellt, wobei die Zeitlichkeit und die Bedeutung der Sexualität im Fokus stehen. Anschließend wird diskutiert, inwiefern auch die Rezeptionsgeschichte der Nachträglichkeit ein gutes Beispiel für die nachträgliche Wirkung eines erst spät rezipierten Konzeptes darstellt. An drei psychoanalytischen Ansätzen (Winnicott, Etchegoyen, Joseph) wird gezeigt, dass gerade Autoren, bei denen die Arbeit im »here and now« der Übertragung und Gegenübertragung im Zentrum steht, mit einer impliziten Zeitkonzeption der Nachträglichkeit arbeiten: Erst was in der Präsenz erlebt werden kann, kann als Vergangenes erinnert werden und macht so einen Neubeginn möglich, mit dem sich Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft differenzieren.

Abstract:
Beginning with Walter Benjamin’s literary approach to the temporality of afterwardsness the article explains the concept of afterwardsness in Freud by discussing the case study of »Emma« from the »Project of a scientific Psychology« from 1895 focusing on temporality and the role of sexuality. This ist followed by a brief discussion of the history of reception of afterwardsness. It shows that this history is a good example for afterwardsness itself. With regard to works of Winnicott, Etchegoyen and Joseph the article argues that especially psychoanalytical schools of thoughts that focus on the work in the »here and now« of transference and countertransference have an implicit understanding of afterwardsness: Only what can be experienced as present, can become a memory of the past and allows a new beginning, that makes it possible to discriminate past, present and future.

Rezensionen

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Journal für Psychoanalyse Nr. 60, 2019

Rezension von Florian Steger

»Brigitte Boothe und Marie-Luise Hermann haben einen Reigen hochanregender Autorinnen und Autoren für dieses Schwerpunktthema gewinnen können…«