Christina Hofmann
Viele Wörter für ›Schnee‹ (PDF-E-Book)
Jerome Bruners Lehrplanforschung als eine Ouvertüre interkulturellen Lernens
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16 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen im August 2019
Bestell-Nr.: 26501
DOI:
https://doi.org/10.30820/0171-3434-2019-3-101Dieser Artikel wirft Licht auf ein besonders im deutschsprachigen
Diskurs zu Unrecht vernachlässigtes Kapitel von Jerome Bruners
früher Kulturpsychologie der Erziehung und Bildung, nämlich seine
Arbeit am Social Studies Curriculum Man: A Course of Study (MACOS)
in den 1960er Jahren. Der Grundgedanke des Lehrplans besteht darin,
amerikanischen Schüler_innen mithilfe ethnografischer Filmaufnahmen
aus der kanadischen Arktis eine neue Perspektive auf die eigene
Kultur zu ermöglichen. Dieses Vorhaben weckt aus heutiger Sicht
unmittelbar Assoziationen zu unterschiedlichen Konzeptionen
interkulturellen Lernens. Im vorliegenden Beitrag wird das
anthropologisch ausgerichtete Curriculum in seinen Grundzügen
historisch-systematisch rekonstruiert und daraufhin geprüft, ob es
sich um ein interkulturelles Lernprogramm avant la lettre
handelt.
Abstract:
This article examines a chapter in Jerome Bruner’s early cultural
psychology of education, which is – particularly in the German
debate – unjustly neglected: his contribution to the Social Studies
curriculum Man: A Course of Study (MACOS) in the 1960s. The course
aims at providing American pupils with a new perspective on their
own culture by looking to the Canadian Arctic. From today’s point
of view, this provokes associations of various concepts of
intercultural learning. In this piece of writing, the
anthropological section of the educational program is historically
and systematically reconstructed whereas, in a second step, the
question whether the curriculum meets the criteria of an
intercultural course of study avant la lettre is discussed.