J. Utz Palussek-Spanl
Zwischen Dämonisierung und Entlastung - Nachdenken über die Verstrickung in das Erbe des Nationalsozialismus (PDF-E-Book)
psychosozial 114 (2008), 109-116
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Verlag: Psychosozial-Verlag
8 Seiten, PDF-E-Book
Bestell-Nr.: 26137
Mit Blick auf den eigenen Vater wird versucht, einige Annahmen zur
transgenerationalen Weitergabe des nationalsozialistischen Erbes
auf die eigene Person zu beziehen. Dabei wird gezeigt, wie der
Vater dämonisiert wird, um angemessen das eigene Empfinden von
Unerträglichkeit darüber zu spüren, dass die Helden und Vorbilder
des Vaters die SS, Himmler und Höß gewesen sein müssen. Zugleich
wird die Nähe der eigenen Heldenbilder zum nationalsozialistischen
Ideal des Vaters verdeutlicht. Das aktuelle Gefühls- und
Gedankenkonglomerat in Bezug auf den Vater wird als Folge dieser
Mischung aus Unerträglichem und Nähe in der Beziehung zum Vater
zurückgeführt. Abschließend wird konstatiert, dass die
ursprüngliche Absicht, die Zwangsläufigkeit und Eindeutigkeit der
transgenerationalen Weitergabe des Erbes der Nazizeit infrage zu
stellen, wegen zu vieler offener Fragen nicht zur Formulierung
positiver alternativer Annahmen geführt hat.
Stichworte: Transgenerationale Verhaltensmuster, Faschismus, Väter,
Psychodynamik, Ambivalenz, Emotionen, Kognitionen (Denkinhalte)
Keywords: Transgenerational Patterns, Fascism, Fathers,
Psychodynamics, Ambivalence, Emotions, Cognitions