Götz Eisenberg
Der Einbau des Zünders in eine Bombe. Gewalt verherrlichende Computerspiele im Gefängnis (PDF-E-Book)
psychosozial 113 (2008), 21-27
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Verlag: Psychosozial-Verlag
7 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen im Oktober 2008
Bestell-Nr.: 26118
Auf der Grundlage eigener Erfahrungen im Umgang mit inhaftierten
Straftätern wird die Paradoxie erörtert, dass Strafgefangene
während ihrer Haftzeit einerseits an Maßnahmen wie dem
Anti-Aggressions-Training teilnehmen, sich andererseits jedoch in
ihren Zellen in starkem Ausmaß mit Gewalt verherrlichenden
Computerspielen die Zeit vertreiben. In der Argumentation, in der
unter anderem auf Ergebnisse einer Studie zu gewalttätigem
Schülerverhalten im Zusammenhang mit brutalen Computerspielen
hingewiesen wird, werden die negativen Folgen aggressionshaltiger
Computerspiele ins Zentrum gerückt. Dabei wird deutlich gemacht,
dass solche Spiele zu einer Einschränkung der empathischen Reaktion
auf die Darstellung von Not und Leid bei Tieren und Menschen und
emotionaler Abstumpfung führen. Es wird für einen Strafvollzug
plädiert, der den Strafgefangenen anstelle von medialer
Dauerberieselung und virtuellen Sensationen verstärkt Möglichkeiten
gestalteter und strukturierter Gemeinschaft mit leibhaftig
anwesenden Bezugspersonen bietet. Damit verbundene Anforderungen an
das Strafvollzugspersonal werden angesprochen.
Stichworte: Gefangene, Gewalt, Computerspiele,
Straftäterrehabilitation, Empathie, Emotionale Reaktionen,
Gefängnispersonal
Keywords: Prisoners, Violence, Computer Games, Criminal
Rehabilitation, Empathy, Emotional Responses, Prison Personnel