Katharina Liebsch
Entgrenzung und Begrenzung durch Medikalisierung. Das Beispiel Schmerz (PDF-E-Book)
psychosozial 110 (2008), 61-71
EUR 5,99
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Verlag: Psychosozial-Verlag
11 Seiten, PDF-E-Book
Bestell-Nr.: 26089
Es wird versucht die Frage zu klären, ob das Spektrum der
kulturellen und gesellschaftlichen Konzeptualisierungen von Schmerz
mit dem Begriff der Medikalisierung angemessen beschrieben und
erfasst werden kann. Medikalisierung wird als bedeutender sozialer
Prozess der Konzeptualisierung von Schmerz betrachtet, dessen
Reichweite anhand dreier Beispiele von Schmerzerleben (chronische
Schmerzen, kontrollierte Schmerzen im Sport, selbst zugefügte
Schmerzen - Ritzen) geprüft wird, die sich der Medikalisierung und
ihrem Angebot an Diagnosen und Behandlungen teilweise oder gänzlich
entziehen. Die Beispiele zeigen auf, dass die von der Medizin
getroffene Unterscheidung zwischen körperlichem und seelischem
Schmerz problematisch ist. Es wird dafür plädiert, sich dem
Schmerzerleben statt dem Phänomen Schmerz zuzuwenden, da die
Notwendigkeit von Medikation und Medikalisierung weniger
offensichtlich ist, wenn der Schmerz nicht als totalisierter Aspekt
im Zentrum der Betrachtung steht.
Stichworte: Schmerz, Medizinische Behandlung, Schmerzbehandlung,
Medizinisches Modell, Körperliche Krankheiten, Schmerzstörung,
Medizinische Behandlungsverfahren, Soziokulturelle Faktoren,
Bewältigungsverhalten, Chronischer Schmerz, Selbstverletzungen
Keywords: Pain, Medical Treatment (General), Pain Management,
Medical Model, Physical Disorders, Somatoform Pain Disorder,
Physical Treatment Methods, Sociocultural Factors, Coping Behavior,
Chronic Pain, Self Inflicted Wounds