Norman Geißler, Elmar Brähler, Oliver Decker, Katharina Rothe
Rechtsextreme Einstellung in Deutschland 2006 - Ergebnisse einer Repräsentativbefragung (PDF-E-Book)
psychosozial 109 (2007), 107-118
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Verlag: Psychosozial-Verlag
12 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen im Oktober 2007
Bestell-Nr.: 26083
Basierend auf einer im Mai/Juni 2006 vom Meinungsforschungsinstitut
USUMA durchgeführten Meinungsumfrage unter 3876 Westdeutschen und
996 Ostdeutschen (Zielgruppe war die deutschsprachige Bevölkerung
ab 14) wurden sechs Dimensionen einer rechtsextremen Einstellung
untersucht: Befürwortung einer rechtsgerichteten Diktatur,
Chauvinismus, Ausländerfeindlichkeit, Antisemitismus,
Sozialdarwinismus, Verharmlosung des Nationalsozialismus. Die
Ergebnisse werden für einzelne Gruppen aufgeschlüsselt,
rechtsextreme Einstellungen in Abhängigkeit von der
Kirchenzugehörigkeit, von Menschen mit einem geschlossenen
rechtsextremen Weltbild sowie von Menschen, die bestimmte Parteien
wählen. Die hohen Zustimmungswerte bei den einzelnen Skalen
verdeutlichen, dass der Begriff Rechtsextremismus für die
politische Analyse zu ungenau ist. Ausländerfeindlichkeit und
Chauvinismus zeigten sowohl bei der Gesamtbevölkerung als auch bei
der Betrachtung der relevanten Untergruppen die höchsten Werte.
Unterschiede bestehen hinsichtlich Bildung und Geschlecht: Befragte
mit höherem Bildungsabschluss stimmten seltener rechtsextremen
Aussagen zu, Frauen stimmten diesen seltener zu als Männer.
Insgesamt kann aus der Analyse geschlossen werden, dass
Rechtsextremismus kein randständiges Problem ist, welches allein
durch den Verfassungsschutz oder politische Gruppierungen gelöst
werden kann, sondern ein Problem für alle gesellschaftlichen
Institutionen darstellt.
Stichworte: Politische Einstellungen, Radikalismus (Politik),
Antisemitismus, Einstellungen gegenüber ethnischen Gruppen und
Nationen, Wahlverhalten (Politik)
Keywords: Political Attitudes, Political Radicalism, AntiSemitism,
Racial and Ethnic Attitudes, Voting Behavior