Hartmut Radebold
Kriegsbeschädigte Kindheiten: die Geburtsjahrgänge 1930-32 bis 1945-48. Kenntnis- und Forschungsstand (PDF-E-Book)
psychosozial 92 (2003), 9-15
EUR 5,99
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Verlag: Psychosozial-Verlag
7 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen im Juni 2003
Bestell-Nr.: 25896
Bei dem Thema »Kindheit im Zweiten Weltkrieg« wird erst in der
Gegenwart die Sprache wiedergefunden. Zunächst wird der Frage
nachgegangen, warum das gerade jetzt der Fall ist. Stellen doch die
Sprachlosigkeit, die Tabus, das schuldhafte Unbewussthalten eine
unmittelbare Fortsetzung der Traumatisierung aus dieser Zeit dar.
Zunehmend werden jetzt auch die psychosozialen Auswirkungen bei der
dritten Generation sichtbar. Bei der transgenerationellen
Weitergabe wurden einige Spuren deutlich erkennbar: Tabus, die zu
Introjekten werden; Aggressionen und die Identifikation mit dem
Aggressor; narzisstische Dysregulationen; pathologische Normalität;
Parentifikationen, die diesen Kindern nicht nur ihre Kindheit
rauben, sondern auch deren Über-Ich besonders grausam
konstellieren. Psychoanalytische Implikationen werden daraus
abgeleitet, aber auch die Aufklärung über die Zusammenhänge als
eine Aufgabe der Kultur.
Stichworte: Krieg, Entwicklung in der Kindheit, Emotionales Trauma,
Psychoanalytische Theorie, Über-Ich, Narzissmus, Soziale Einflüsse,
Psychodynamik
Keywords: War, Childhood Development, Emotional Trauma,
Psychoanalytic Theory, Superego, Narcissism, Social Influences,
Psychodynamics