Michal Palgi
Emanzipierte Frauen in einer gerechten Gesellschaft? Die Frauenfrage im Kibbutz (PDF-E-Book)
psychosozial 87 (2002), 75-87
EUR 5,99
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Verlag: Psychosozial-Verlag
13 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen im Juni 2002
Bestell-Nr.: 25851
Obwohl die Frauenemanzipation nicht das vorrangige Ziel der
sozialistisch-zionistischen Ideologie der Kibbutzim in der
Gründungsphase war, wurde mit der Schaffung einer egalitären
Gesellschaft doch auch eine Gleichheit zwischen den Geschlechtern
angestrebt. Die Frauen waren in wirtschaftlicher und persönlicher
Hinsicht den Männern gleichgestellt. Durch die kollektive Erziehung
der Kinder in Kinderhäusern konnten alle Frauen berufstätig sein.
Vorliegenden Daten zeigen, dass trotz formaler Gleichheit durch die
geschlechtsspezifische Arbeitsteilung Frauen benachteiligt waren.
Sie hatten von Anfang an geringere berufliche Optionen und
arbeiteten überwiegend in den niedriger gewerteten
Dienstleistungsbereichen. Die Männer waren vor allem in den
ideologisch besonders hoch gewichteten produktiven Bereichen der
Siedlungen tätig. Mit den seit Mitte der 80-er Jahre vollzogenen
Transformationsprozessen, insbesondere durch die Einführung der
Familienübernachtung, haben die Frauen einerseits mehr
traditionelle Familien- und Haushaltsverpflichtungen erhalten und
übernommen, wodurch die Arbeitsteilung noch einmal verschärft
wurde, andererseits haben sie aufgrund der stärkeren Öffnung der
Kibbutzim nach außen größere Freiheiten bei der Planung ihrer
Karriere erhalten.
Stichworte: Kibbuz, Frauen, Status, Geschlechtsdiskriminierung,
Sexismus, Soziale Gleichheit
Keywords: Kibbutz, Human Females, Status, Sex Discrimination,
Sexism, Social Equality